Kläranlage auf dem richtigen Weg

Besuch der Kläranlage

21. November 2017

Zur Vorbereitung der Haushaltsberatungen besuchte die SPD-Fraktion das Feuchter Klärwerk. Der Leiter der Kläranlage Gerhard Bauer erläuterte Aufbau und Investitionsvorhaben in seinem Bereich.

Etwa 1,5 Millionen € wurden in den vergangenen sechs Jahren in die Runderneuerung des Faulturms, in die Klärbecken, in das Rechenwerk und mehr investiert. Mit dem Resultat, dass die Kläranlage gut funktioniert und deshalb nur noch eine geringe Abwassergebühr von unter 35.000 € für die Nutzung des Gauchsbachs zur Einleitung des geklärten Abwassers zu entrichten ist. Für die Qualität der Arbeit der Kläranlage spricht auch, dass Geruchsbelästigungen kein Thema sind.

Kläranlage
Leiter des Kläranlage Gerhard Bauer mit Hannes Schönfelder, Petra Fischer, Gerlinde Kotzur, Ernst Klier, Ines Stelzer und Inge Jabs Foto: Lothar Trapp

Durch die Renovierung des Faulturms konnte die Menge des Klärgases erhöht werden. Dieses wird in einem Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. 60% des Eigenbedarfs an Strom kann damit gedeckt werden und auch die Wärme kann für die Prozesse im Klärwerk gut genutzt werden. Abgefackelt wird in Feucht kein Klärgas, betonte Gerhard Bauer.

2017 und 2018 werden für die Erneuerung der elektrischen Schaltanlage etwa eine halbe Million Euro ausgegeben. Für die nächsten Jahre soll die Entsorgung des Klärschlamms verbessert werden. Etwa 850 t Klärschlamm fallen jährlich an, müssen mit Lkw abgeholt, dann gepresst, getrocknet und letztlich verbrannt werden. Dies kostet die Gemeinde fast 150.000 € pro Jahr. Eine eigene Schlammpresse kann die abzutransportieren Mengen verringern. Diese enthält dann aber immer noch 65-75 % Wasser. Zurzeit wird mit einer Pilotanlage in Hassfurt untersucht, ob eine Schlammtrocknung auch für Feucht rentabel ist. Sie würde das Schlammvolumen, das abgeholt werden muss, auf etwa 140 t pro Jahr reduzieren und so auch die Anwohner am Josef-Schlosserweg vom Lkw-Verkehr spürbar entlasten.

Die SPD-Fraktion begrüßt die geplanten Investitionen und sieht unser Klärwerk auf dem richtigen Weg. Sie dankte dem Leiter der Kläranlage Gerhard Bauer für seine Erläuterungen.

Lothar Trapp

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