Besuch bei den Gemeindewerken

19. Dezember 2025

Geschäftsführer Raimund Vollbrecht skizzierte ein Bild der Firmenstruktur der Gemeindewerke Feucht. An deren Spitze steht die Gemeindewerke Feucht Holding GmbH (GWF).

Neben dem Betrieb des Freibades „Feuchtasia“ und der Wärmeversorgung, hält die GWF Unter-nehmensbeteiligungen. Die wichtigste Beteiligung ist sicher die, an der Feuchter Gemeindewerke GmbH (FGW), unseren „Stadtwerken“.

Neben der Beteiligung an den Schwarzenbrucker Gemeindewerken und der Versorgungsgesellschaft des Gewerbeparks Nürnberg-Feucht gibt es noch diverse Beteiligungen an PV-Anlagen und Windparks, die über die Energieallianz Bayern (EAB) koordiniert werden. In der EAB planen, bauen und betreiben ca. 30 kommunale Stadt- und Gemeindewerke aus bayerischen Gemeinden und einer Kommune aus NRW die gemeinsamen Anlagen.

GWF

Zur Sprache kamen auch die Herausforderungen der Gemeindewerke als Grundversorger sowie die Herausforderungen der Wärmewende, die Aus- und Umbau sowie Modernisierung der Energie- und Mediennetze erfordern. Die Gemeindewerke als Grundversorger müssen jeden Kunden im eigenen Versorgungsgebiet mit Erdgas und elektrischer Energie beliefern, gerade dann, wenn Onlinehändler durch Insolvenz ihren Vertragspflichten nicht nachkommen.

Bemerkenswert ist bei den Gemeindewerken auch die Stromerzeugung mittels der erneuerbaren und dezentralen Energien. Denn neben den Erneuerbaren wird Strom aus acht Blockheizkraftwerken in Feucht dezentral erzeugt und ins Stromnetz eingespeist. Der Stromanteil entspricht dem Verbrauch von ca. 3.000 Drei-Personen-Haushalten. Ergänzt wird das Engagement für die erneuerbare Energie durch die Beschaffung von zertifiziertem Ökostrom, erzeugt aus Wind- und Wasserkraftanlagen.

Beim Erdgas beruht der Erfolg der FGW auf ausgewogenem lang-, mittel- und kurzfristigem Einkauf in ausreichenden Mengen – eine Herausforderung bei den stark schwankenden Märkten der letzten drei Jahre.

Bei den aktuellen und zukünftigen Aufgaben sind besonders erwähnenswert: Das Freibad ist wie in fast jeder Kommune stark defizitär, aber Teil einer hohen Wohnqualität in Feucht. Wichtig ist die Erneuerung der Büroräume im Verwaltungsgebäude, um dem Personal moderne Arbeitsbedingungen bieten zu können. Notwendig ist es, die bereits vorhandenen Wärmenetze Stück für Stück von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen, ohne die Belastung der Feuchter Bürger unnötig zu erhöhen und neue Wärmenetze aufzubauen. Gleichzeitig gilt es, Chancen für eine zuverlässige, umweltfreundliche und trotzdem günstige Energieversorgung zu erkennen und umzusetzen.

Die SPD Feucht sieht sich als der Partner, der diese Prozesse konstruktiv begleiten wird.

Gottfried Hilburger

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