Besuch bei Kempa-Etiketten

Besuch bei Kempa-Etiketten

10. Oktober 2018

Die Landtagskandidaten Kerstin Gardill und Marcel Schneider besuchten mit Mitgliedern des SPD-Fraktion die Firma Dieter Kempa Etiketten GmbH.

Kempa
Kerstin Gardill und Marcel Schneider besuchten Ralf Kempa von Kempa-Etiketten begleitet von Inge Jabs, Ernst Klier und Lothar Trapp sowie Hannes Schönfelder (Fotograf)

Ralf Kempa, der aus seiner Mitgliedschaft in der SPD noch nie ein Geheimnis gemacht hat, ist ein erfolgreicher Unternehmer in Feucht. Etiketten in hoher Qualität, auch auf ungewöhnlichen Materialien wie Samt, Baumwollstoff oder FSC-zertifiziertem Holz gehören zu der Produktpalette des Betriebs. Bei allem ist die Ökologie in der Produktion von großer Bedeutung. Ökostrom der Feuchter Gemeindewerke, Ökogas und eine Entsorgung der Produktionsabfälle als Wertstoffe sind für ihn von großer Bedeutung.

Nach einer Besichtigung des Betriebs kam es zu einem regen Gedankenaustausch. Themen waren u. a. die Beschäftigungslage, der Mindestlohn und der Umweltschutz.

Die Firma bietet 29 Arbeitsplätze, auf denen zum größten Teil Bürgerinnen und Bürger aus Feucht arbeiten. Für die Gemeinde sehr erfreulich ist, dass sechs der männlichen Mitarbeiter in der Moosbacher Freiwilligen Feuerwehr engagiert sind und ihr Arbeitgeber sie während der Arbeitszeit zu Einsätzen ausrücken lässt. Die SPD-Gemeinderatsmitglieder würdigten diese Einstellung der beiden Geschäftsführer, die beide jahrelang Funktionen im Feuerwehrverein innehatten. Der Mindestlohn spielt für die besuchte Firma insoweit keine Rolle, als sie ihren Beschäftigten einen deutlich höheren Stundenlohn zahlt. Für Marcel Schneider, der Inhaber zweier Friseursalons ist, war dies keine Überraschung, weil es auch seiner Einstellung entspricht.

Die Besuchergruppe sah in der Firma Kempa ein weiteres Beispiel dafür, dass sich soziale Marktwirtschaft und wirtschaftlicher Erfolg nicht ausschließen, sondern dass eine soziale Führung eines Unternehmens zu dessen Erfolg beiträgt.

Ein Gesprächsthema war auch die Situation in der Bundespartei und die letzten Entwicklungen in Berlin. Ralf Kempa war darüber nicht glücklich. Aber die bayerische Landesvorsitzende Natascha Kohnen hat ihn mit ihrer klaren und eindeutigen Haltung wieder aufgebaut. Die schlechten Umfragewerte der BayernSPD habe die bayerische SPD nicht verdient, ist seine Überzeugung, da wird die SPD für etwas abgestraft, für das sie nicht verantwortlich ist.

Kerstin Gardill konnte von vielen positiven Erlebnissen bei ihrer Tür-zu-Tür-Aktion berichten, die die schlechten Umfragewerte in Frage stellen, denkt sie. Markus Söder hat sich jeder öffentlichen politischen Diskussion mit ihr verweigert, obwohl sie im gleichen Stimmkreis als Direktkandidaten kandidieren. Er schickte immer irgendwelche Vertreter.

Hannes Schönfelder / Lothar Trapp

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