Erweiterung für Werke und Rathaus

11. Januar 2021

Das Verwaltungsgebäude der Gemeindewerke Feucht in der Altdorfer Straße platzt aus allen Nähten. Außerdem fehlt ein barrierefreier Zutritt. Deshalb hat die Geschäftsführung der Gemeindewerke die schon vor Jahren angestellte Erweiterungsabsicht in der jüngsten Aufsichtsratssitzung erneut zur Diskussion gestellt und einen entsprechenden Beschluss herbeigeführt. Die CSU griff diesen Beschluss auf und beantragte, auch Optionen für die Erweiterung des Rathauses zu prüfen.

Frühere Überlegungen

Mit entsprechenden Überlegungen hatte sich der Marktgemeinderat bereits 2015 und 2016 befasst. Ende 2015 hatte das Bauamt in einer Vorlage die Kosten für eine umfassende Rathauserweiterung unter Einbeziehung des Bauamts und der Kämmerei, die im Pfinzingschloss untergebracht sind, auf 4,5 Mio € geschätzt. Im Marktgemeinderat gab es keine Mehrheit dafür, diese Überlegungen weiter zu verfolgen. Daher erstellte die Verwaltung 2016 einen „abgespeckten“ Vorschlag mit geschätzten Kosten in Höhe von 2,5 Mio €. Diese Überlegungen wurden nicht weiter verfolgt, weil im Zuge der Überlegungen zur Gestaltung des Areals Reichswaldhalle / Sailerhaus / Alte AWO-Begegnungsstätte von der Regierung von Mittelfranken ein integriertes städtebauliches Konzept (ISEK) verlangt wurde.

Aktueller Bedarf und Synergieeffekte

Für die Behandlung des Antrags der CSU hält es die SPD-Fraktion für erforderlich, den 2015 und 2016 ermittelten Raumbedarf für das Rathaus zu aktualisieren und ebenso den Erweiterungsbedarf der Gemeindewerke und dabei die bestehende Beschlusslage zu berücksichtigen. Danach ist das Pfinzingschloss als zweiter Rathausstandort weiterhin zu nutzen. Aufzuzeigen sind auch etwaige räumliche Synergien z.B. einen gemeinsamen Sitzungssaal/Konferenzraum. Anschließend können die Möglichkeiten der Umsetzung bezüglich Ort und Bauherrenschaft geprüft werden.

Mögliche Konsequenzen

Sollte der erweiterte Raumbedarf der Gemeindewerke und der Gemeindeverwaltung in einem Bauvorhaben gelöst werden können, könnte das in die Reichswaldhalle ausgelagerte Veranstaltungsbüro wieder im Rathaus untergebracht werden. Die in der Reichswaldhalle frei werdenden Räume könnten nach der Vorstellung der SPD-Fraktion dann Feuchter Vereinen als Besprechungsräume und ggf. dem Themenkunstverein als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt werden.

Hannes Schönfelder

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