Europakandidatin Stephanie Schäfer in Feucht

29. April 2014

Zur Einstimmung auf die Wahl zum Europaparlament am 25. Mai stellte sich die hiesige Europakandidatin Stephanie Schäfer auf der Jahreshauptversammlung des Feuchter SPD-Ortsvereins vor.

Stephanie Schäfer ist 37 Jahre alt. Sie ist Juristin, die an der Universität des Saarlandes Europa- und Völkerrecht als Wahlfach studierte. Sie war als freie Mitarbeiterin im Landtag des Saarlandes für den heutigen SPD-Bundesjustizminister Heiko Maas tätig. 2010 wurde sie Mitarbeiterin des Memoriums Nürnberger Prozesse.

Als Juso kam sie 2003 zur SPD und ist seit 2006 Beisitzerin im Nürnberger Ortsverein Altstadt. Sie ist seit November 2011 Vorsitzende des AK Europa der SPD Mittelfranken. Auch in der parteiübergreifenden Europa-Union ist sie Beisitzerin im Vorstand.

2014-04 Stephanie Schäfer
Gerald Schickendanz, Inge Jabs, Ines Stelzer, Stephanie Schäfer, Lothar Trapp

„Für ein soziales, solidarisches und demokratisches Europa setze ich mich zusammen mit der SPD ein“, betonte sie. Mehr Transparenz in den europäischen Entscheidungsprozessen fordert sie: „Wer ist für was zuständig? Wer entscheidet worüber? Das muss viel deutlicher werden.“.

Das Europaparlament muss weiter gestärkt werden. Es braucht wie auch die nationalen Parlamente ein eigenes Recht zu Gesetzesinitiativen und eigenes Budgetrecht - auch das Europaparlament muss mit seiner Mehrheit Gesetze einbringen können und soll eigenständig über den Europa-Haushalt beschließen können. "Europa braucht mehr Demokratie", davon ist sie überzeugt.

Ein heißes Thema in der Europapolitik ist zur Zeit das geplante Freihandelsabkommen mit den USA, das TTIP. Europäische Standards bei wichtigen Themen wie Umwelt, Gesundheitsvorsorge, Arbeitnehmerrechte, Daseinsvorsorge und Datenschutz dürfen nicht gefährdet werden. Es kann nicht sein, dass geheim tagende Schiedsgerichte Entscheidungen treffen, die nicht vor ordentlichen Gerichten in Europa überprüft werden können, ist die klare Meinung der Europakandidatin Stephanie Schäfer. Nur wenn dies gegeben sei, könnte sie dem Freihandelsabkommen zustimmen, betonte sie.

Sie lädt zusammen mit der SPD Feucht zum Europa-Fest am 5. Mai im Garten des Zeidlerschlosses ein. Dort wird sie sich einem breiteren Publikum vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Lothar Trapp

Teilen