„Feucht ist bunt“ gegen Rechtsextremismus

23. März 2024

Über 300 Bürgerinnen und Bürger aus Feucht und Umgebung versammelten sich auf dem Reichswaldplatz, um zum Motto „Nie wieder ist JETZT“ für Demokratie und Vielfalt und gegen Rechtsextremismus und die Deportationspläne der Rechten zu demonstrieren. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bündnis „Feucht ist bunt“ mit Unterstützung des Markts Feucht.

Thema und Termin der Veranstaltung wurden von der SPD angeregt. Mit dem Termin sollte auch an die Entwicklung Anfang der 30er Jahre erinnert werden. Innerhalb kurzer Zeit errichteten die Nationalsozialisten gewaltsam ihre Diktatur, obwohl sie in der im Januar 1933 gebildeten Regierung in der deutlichen Minderheit waren.

Die Redner freuten sich über den Zuspruch, den die Kundgebung gefunden hatte. Sie verwiesen auf das Treffen der Rechtsextremen in Potsdam mit deren Plänen zur „Re-Migration“, mit denen sie Nicht-Biodeutsche zum Verlassen Deutschlands zwingen wollen. Mit Populismus, Hass und Hetze, sowie das Streuen von Verschwörungstheorien und falschen Behauptungen, den sog. „Fake News“, wollen sie auf Stimmenfang gehen - das leider nicht erfolglos.

1. Bürgermeister Jörg Kotzur, der an diesem Abend nicht in Feucht sein konnte, ließ seinen Betrag von Ernst Klier verlesen, Harald Danzl, Andres Sperling und Hannes Schönfelder sprachen für CSU, Grüne und SPD. Sie stellten die gegenwärtigen Angriffe auf die Demokratie in den geschichtlichen Zusammenhang mit dem Scheitern der Weimarer Republik und der Machtübernahme der Nazis. Sie betonten wie wichtig es sei, gegen die Rechtsextremen Position zu beziehen. Für die evangelische Kirche setzte sich Pfarrer Roland Thie und als Vertreterin der Evangelischen Jugend Lara Striffler unter dem Jahrenmotto der Kirche „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ und gegen Hass und Hetze ein.

Mit einer Poetry-Slam von Michl Jakob mit dem Titel „gute und schlechte Alternativen“ gegen das Braune und die Braunen schloss die Veranstaltung.

Lothar Trapp