Feuchter Grund- und Mittelschule brauchen Platz

01. Dezember 2023

Sowohl an der Feuchter Grund- als auch an der Mittelschule herrscht seit Jahren Platznot. Immer wieder wurden Räume umgewidmet, Fachräume zu Klassenzimmern umgestaltet und auch ein Zimmer der Mittelschule an die Grundschule verliehen. Irgendwie ist damit der Betrieb möglich, jedoch sind in beiden Schulen Fachräume teilweise zu klein um eine ganze Klasse (aktuell immerhin bis zu 29 Kinder) aufzunehmen. Auch sind an beiden Schulen Referendare tätig, deren Seminare ebenfalls einen Raum benötigen, wenn sie vor Ort sind. Einen Musiksaal haben beide Schulen nicht mehr, Mehrzweck- oder Ausweichräume fehlen ebenso wie Gruppenräume. Gerade durch den Ausbau zu Ganztagsschulen, der gesetzlich verpflichtend ist, steigt der Raumbedarf weiter, da beispielsweise Klassenzimmer und Gruppenraum vorgeschrieben sind.

Für den heute geforderten und notwendigen Unterricht mit Differenzierung, offenen Unterrichtsformen und Inklusion sind zusätzliche Räume unerlässlich: Gruppenräume und auch Räume für Förderlehrerinnen, -lehrer und Heilpädagogen.

Aus Sicht der Feuchter SPD besteht die einzig langfristige Lösung des Problems darin, die Grund- und Mittelschule baulich zu erweitern – durch Aufstockung oder einen Verbindungsbau (wobei der Pausenhof überbaut werden könnte, sodass keine Spielfläche verloren gehen würde).

Ein Ausweichen in die mobilen Raummodule neben den Sporthallen ist für uns nur während der Bauphase akzeptabel. Es würde wertvolle Unterrichtszeit durch den Weg zu den Räumen verloren gehen. Außerdem fehlt in den mobilen Raummodulen all das Personal, welches im Schulhaus niederschwellig helfen kann: Die Jugendsozialarbeiterinnen und -arbeiter, zu denen ein Kind mal kurz bei Bedarf gehen kann, die Förderlehrerinnen und -lehrer, die einzelne Kinder für eine Schulstunde aus dem Regelunterricht holen und auch das Sekretariat, das bei der Betreuung von kranken oder verletzten Kindern unterstützt. Kurzum: Klassen, die dort unterrichtet würden, wären sehr stark auf sich alleine gestellt.

Die Erweiterung der Grund- und Mittelschule sollte daher möglichst bald angegangen werden und hat als Pflichtaufgabe der Gemeinde eine hohe Priorität.

Lisa Huber

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