Frauenpower in Feucht

22. November 2018

Nicht nur der gesunkene Frauenanteil im Bayerischen Landtag macht Frauenpower zum Thema, offensichtlich ist Frauenpower seit gut einer Woche auch ein Thema auf der Bundesebene.

Ein Artikel des Boten über Frauenpower in Feucht und darin die Frauen der SPD nicht zu erwähnen, fordert zu einer Antwort auf.

Die erste Frau im Feuchter Marktgemeinderat war lange vor Frau Bogner bereits das SPD-Mitglied Dora Preiß, die 1956 und 1960 in den Marktgemeinderat gewählt wurde und als Frau Bogner gewählt wurde, zog zeitgleich Doris Kempa für die SPD in den Marktgemeinderat.

So viel zur Vergangenheit und lange vor Frau Bogner, die erst als Fraktionsvorsitzende der Grünen ihrem Vorgänger Hermann Hagel nach seinem Ausscheiden aus dem Marktgemeinderat folgte, war ich zu meinem Amt als Vorsitzende der SPD Feucht, die erste weibliche Fraktionsführerin im Feuchter Gemeinderat. Ich nahm dieses Amt von 2002 bis 2015 in einer Fraktion wahr, in der 1996 die Frauen mit 37 %, 2002 und 2008 mit je 50 % und 2014 sogar mehrheitlich mit 63 % vertreten waren bzw. sind. Als ich vor drei Jahren aus privaten Gründen dieses Amt aufgab und mir ein Mann nachfolgte, wurde mit Ines Stelzer wiederum eine Frau zur Stellvertreterin gewählt. Das kommt doch einer Doppelspitze, die ein Ausdruck einer Quote sind, wie sie bei den Grünen seit Jahren praktiziert wird, sehr nahe.

Im übrigen sind mit den fünf Frauen der SPD im Feuchter Gemeinderat die Frauen insgesamt mit 46 Prozent vertreten und ich meine, so viel Wertschätzung verdient die Frauenpower in Feucht.

Inge Jabs

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