Für Feucht aktiv geworden

22. Februar 2013

Inge Jabs berichtete auf der Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung der SPD Feucht bot wieder Gelegenheit den Blick ein Jahr zurück, aber auch nach vorn zu werfen. Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs konnte erneut von vielen Aktivitäten berichten und rief dazu auf, sich weiter politisch aktiv für die Bürgerinnen und Bürger Feuchts einzusetzen.

Viele Veranstaltungen hatte die SPD Feucht im vergangenen Jahr organisiert. Am Jahresbeginn 2012 stand die schon traditionelle Dreikönigs-Wanderung mit dem Ziel Henfenfeld auf dem Programm. Der Neujahrstreff mit Mathias Tretter fand das letzte Mal unter der Regie von Schall&Rauch statt. Beim Politischen Aschermittwochs in Schwarzenbruck war die SPD Feucht wieder stark vertreten.

„Arm trotz Arbeit“ war der provokante Titel einer Podiumsdiskussion mit dem wirtschaftspolitischen Sprecher der BayernSPD und Vorsitzenden der AWO Bayern und mit dem Betriebsseelsorger Kurt Reinelt, sowie Vertretern der ARGE im Nürnberger Land und der Tafel. Ein Vortrag zu Facebook, Twitter und Co. des Juso-Unterbezirksvorsitzenden Sven Morner, zeigte Möglichkeiten und Risiken der interaktiven Internet-Anwendungen. „Energiewende machbar“ mit MdL Ludwig Wörner machte deutlich, dass Energie nachhaltig erzeugt werden kann und dass auch in der Energieeinsparung noch viel Potential liegt. Allerdings muss die Politik die Energiewende konkret unterstützen und ihr nicht stattdessen Knüppel zwischen die Beine werfen. Die Landesgeschäftsführerin der BayernSPD Natascha Kohnen stellte sich auf dem nun schon 3. Roten Sofa den Fragen von Marktgemeinderätin Petra Fischer und Marktgemeinderat Ernst Klier.

Die LKW-Verkehrszählung im September war die aufwändigste Aktion des letzten Jahres gewesen. Vorbereitungstreffen, Zählung und Ergebnisdiskussion banden viele Helfer mit ein. Jetzt muss es darum gehen, die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Lenkung des LKW-Verkehrs umzusetzen.

Eine Radtour nach Röthenbach an der Pegnitz, die Beteiligung am Bürgerfest, Kirchweih-Treffs in Feucht und Moosbach, der Historische Spaziergang mit Hannes Schönfelder, die Weihnachtsfeier und zwei Adventsfenster waren Gelegenheiten die Mitglieder der SPD und die Bürgerinnen und Bürger Feuchts anzusprechen. Die Fahrt nach Leutschach war sicher der Höhepunkt der gesellschaftlichen Veranstaltungen des Ortsvereins. Die nächste Fahrt der Feuchter SPD wird Ende Mai in den Spreewald, Cottbus, Bautzen und Görlitz gehen, wo eine Teilnahme am „Roten Meer“ geplant ist.

Mehrere SPD-Treffs zu kommunalpolitischen Themen und ein Grillabend in der Waldsiedlung vereinten politischen Diskurs und gemütliches Beisammensein.

Kommunalpolitisch hat sich im letzten Jahr einiges getan. Die neue Bebauung auf dem ehemaligen Fellagelände wird nun sichtbar, und viele Bürgerinnen und Bürger Feuchts sind erschrocken über die jetzt schon sichtbare massive Bebauung.

Leider hat die Mehrheit im Marktgemeinderat gegen den Erhalt des alten Lehrerwohnhauses gestimmt, die SPD-Fraktion hätte es gern in das Neubauvorhaben von Mensa, Hort und Jugendzentrum integriert. Diese alternative Planung wäre sogar um einiges kostengünstiger gewesen. Kosten sparen will die SPD auch bei der neu geplanten Krippe am Walburgisheim. „Wir sehen nicht ein, warum die förderfähigen Kosten so extrem überzogen werden sollen“, stelle die Ortsvereinsvorsitzende fest. Das neue Melzer-Haus für Kinder geht auf eine langjährige Forderung der Feuchter SPD zurück. Der von Bürgermeister und CSU geplante Schnellschuss war allerdings zum Scheitern verurteilt, da die baurechtliche Voraussetzungen nicht gegeben waren - dazu hätte man viel früher mit der Planung beginnen müssen. Es war doch schon viele Monate vorher absehbar gewesen, dass der Bedarf insbesondere an Krippen- und Hortplätzen auch durch das neue Baugebiet stark ansteigen würde.

Für ein neues Seniorenkonzept hat sich die Feuchter SPD stark engagiert und es vorangebracht. Es soll ein neues Pflegeheim am Walburgisweg insbesondere für Demenzkranke errichtet werden, führte Inge Jabs aus. In direkter Nachbarschaft soll Kindertagesstätte mit Kindergarten und Hort errichtet werden. „Dafür werden wir uns weiter einsetzen.“

„Unsere Ortsvereinszeitung „WIR informieren“ ist eine gelungene Informationsquelle für unsere Bürger und wir werden diese erfolgreiche Arbeit fortführen. Dazu braucht es viel Engagement und Arbeit“, erklärte die Ortsvereinsvorsitzende. „Unser Redaktionsteam trägt mit einer hervorragenden Öffentlichkeitsarbeit bei, das Image der Feuchter SPD zu pflegen und zu verbessern.“

„Mein Bericht hat gezeigt, dass wir auch im vergangenen Jahr ein aktiver Ortsverein waren. Dafür haben viele Genossinnen und Genossen viel Zeit und Energie aufgebracht“, stellte Inge Jabs fest. „Insbesondere der Vorstandschaft der AG 60 plus, allen Distriktsleitern, dem Team Politik und Waltraud Haider für die Organisationsarbeit möchte ich danken. Auch meinen Stellvertretern Lothar Trapp für die Pressearbeit, Harald Bartels für die verantwortungsvolle Kassenführung, Ernst Klier für die aufwändige Schriftführung, sowie allen in der Fraktion und im Vorstand danke ich für ihre Unterstützung.“

„Die Anerkennung für den Einsatz im politischen Wettbewerb schlägt sich in Wahlergebnissen nieder. Dass die SPD nach Wahlen gewinnen kann, hat vor wenigen Wochen Stephan Weil in Niedersachsen bewiesen. In den Schoß fallen solche Erfolge jedoch nicht. Sie beruhen vielmehr auf Arbeit und einer Politik der Vernunft. Dass wir für eine vernünftige Politik stehen, ist in den letzten Tagen mehr als offenkundig geworden, wenn wir z.B. an die Abschaffung der Studiengebühren denken. Plötzlich hören wir selbst von der CSU Töne der Einsicht und Nachdenklichkeit. Auch wenn diese neuen Töne ohne die vor der Tür stehen Landtagswahlen möglicherweise nicht angeschlagen worden wären“, stellte Inge Jabs fest. Mit dem Aufruf an alle Mitglieder des Ortsvereins, „Macht mit, wenn wir der Bevölkerung zeigen, wo wir stehen. Gelegenheit, Flagge zu zeigen, werden wir in den nächsten Wochen und Monaten reichlich haben“, schloss die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs ihren Jahresbericht ab.

Kurt Dilfer berichtet von der AG 60 plus, die auch im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Besichtigungen durchgeführt hatte.

Gerald Schickendanz konnte vom bisher erfolgreichsten Jahr in der 15-jährigen Geschichte der SDJ Falken Feucht berichten. Inzwischen sind die Feuchter der größte Verband in Mittelfranken. Die Feuchter Falken erhielten außerdem im letzten Jahr den deutschen Bürgerpreis für besonderes bürgerschaftliches Engagement. Die FBI (Feuchter Bildungsinitiative) führt ein umfangreiches Kabarettprogramm in der Feuchter Reichswaldhalle durch, ergänzte er.

Der Kassenbericht von Herbert Bartels und der Bericht der Revisoren, den Renate Kraft vortrug, wurden zustimmend zur Kenntnis genommen und dem Vorstand wurde Entlastung erteilt.

Lothar Trapp

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