Dazu haben die Grünen im Marktgemeinderat einen Antrag gestellt. Neben der Ausweisung neuer Straßenabschnitte mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 ist ein Kernstück dieses Antrags das Erstellen eines Kita- und Schulwegplanes. Dem stimmten alle Mitglieder des Bauausschusses zu. Daran mitwirken werden die Schulen, die Schüler und Schülerinnen, Eltern, Fachleute aus der Verwaltung und der Polizei.
Im Bauausschuss abgelehnt wurde jedoch gegen die Stimme des Mitglieds der Grünen die Forderung, von den Grünen detailliert vorgeschlagene sechs neue Zebrastreifen sofort und wenn möglich auch provisorisch auszuweisen. Ein solches Vorgehen würde der Bedeutung des Kita- und Schulwegplanes und dem Prozess seiner Erstellung nicht gerecht werden und diesem vorgreifen. Der Antrag hat mit der Anordnung neuer Tempo 30 – Abschnitte auch frühere Anträge der SPD und der CSU aufgegriffen.
Im Bauausschuss haben die Grünen in der Sache also berechtigt weitgehend Zustimmung erhalten. Daher entstand der Wunsch, wenn möglich zu einer gemeinsamen Beschlussfassung zu kommen. Harald Danzl für die CSU und ich für die SPD erklärten uns bereit, auf der Grundlage des Antrags der Grünen an einem Vorschlag zu arbeiten, der auf breite Zustimmung treffen kann. Darin wird auf die sofortige und ggf. sogar provisorische Errichtung von Zebrastreifen verzichtet, aber festgelegt, dass sie Gegenstand der Überlegungen für einen Kita- und Schulwegplan sind. Dem stimmten die Grünen zu.
So konnte der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am 25. Juni über einen Beschluss entscheiden, dem die große Mehrheit zustimmt hat.
Hannes Schönfelder