Jörg Kotzur ist der Bürgermeisterkandidat

Jörg Kotzur

01. Juni 2019

SPD Feucht nominiert Jörg Kotzur mit überwältigender Mehrheit

„Ich habe mich sehr gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich für die SPD als Bürgermeister-Kandidat für die Wahl im März 2020 zur Verfügung stehen würde. Darüber musste ich zunächst in Ruhe nachdenken. Das ist keine Frage des Könnens oder Nicht-Könnens, ich weiß, ich kann das“ ist Jörg Kotzur überzeugt. Viel wichtiger war es für ihn, die persönliche Lebenssituation sowie das bestehende Anstellungsverhältnis bei DATEV in diese Entscheidung mit einzubeziehen. Gespräche mit Familie, Freunden und Bekannten haben ihn zu der Entscheidung gebracht „Ja, ich will das. Und Ja, mit Eurer Unterstützung werde ich das: Bürgermeister von Feucht.“

Persönlicher Werdegang

Dieses Selbstbewusstsein begründet der 44jährige Moosbacher mit seinem persönlichen und beruflichen Werdegang. Nach Grund-, Haupt- sowie Realschule, einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei E-T-A in Altdorf, dem Erlangen der Fachhochschulreife und dem zehnmonatigen Wehrdienst bei der Luftwaffe nahm er das Studium betriebswirtschaftliche Studium an heutigen Technischen Hochschule Nürnberg auf, das er 2002 als Diplom-Betriebswirt (FH) abschloss. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er im Bereich Wirtschaftsprüfung, als Konzernbuchhalter und in der Konzernrevision verschiedener namhafter Unternehmen. Berufsbegleitend absolvierte er den Masterstudiengang Risiko- und Compliancemanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf. Seit 2017 arbeitet er bei der DATEV in der Revision.

Jörg Kotzur, der von seiner Frau getrennt lebt, ist die halbe Woche für seinen vierjährigen Sohn da. „Daher kenne ich aus eigener Erfahrung, auch wenn das heutzutage immer noch größtenteils Frauen betrifft, den Job als Alleinerziehender und die tägliche Herausforderung, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen“, schildert er seine Erfahrungen.

Starkes ehrenamtliches Engagement

Charakteristisch für Jörg Kotzur ist sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement: viele Jahre Jugendgruppenleiter in der evangelischen Kirche, aktiver Fußballer und Jugendtrainer, Kassier beim SV Moosbach und zweiter Vorstand bei der Feuerwehr Moosbach. Derzeit engagiert er sich • als aktiver Feuerwehrmann, und das seit über 25 Jahren• als Projektleiter „Dorfladen Moosbach“, der zur Verbesserung der Infrastruktur und Nahversorgung im Ortsteil dienen soll und • als Schöffe am Amtsgericht Hersbruck.

"Feucht ist meine Heimat"

Seine Motivation für das Bürgermeisteramt zu kandidieren legte er schlüssig dar. „Feucht ist mehr für mich als mein Wohnort. Hier ist meine Heimat. Unsere Gemeinde liegt mir einfach am Herzen.“ Dass er kommunalpolitisch noch keine Erfahrungen gesammelt hat, sieht er nicht als Nachteil an. Die Politik ist geprägt von Worten. Die Bürger wollen aber Taten sehen. „Ich bin ein Macher!“ betont er.

Er sieht die Führung einer Kommune als ein Mannschaftssport, bei dem viele mitspielen müssen. Ihm fällt es leicht, im Team zu arbeiten. „Wenn die Argumente überzeugend sind, lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren“, versichert er. „Ich trete als unabhängiger Kandidat an. Parteilos und frei von persönlichen Interessenverquickungen oder irgendwelchen Verpflichtungen. Für die SPD trete ich an, weil meine Grundhaltung grundsätzlich den Werten der SPD entspricht.“

In seiner immer wieder von Beifall unterbrochenen Bewerbungsrede skizzierte Jörg Kotzur auch inhaltliche Ziele seiner Arbeit als Bürgermeister.

Mehr effektive Bürgerbeteiligung

Er wünscht sich mehr und eine effektivere Bürgerbeteiligung. Gerade das Thema Flächennutzungsplan habe gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in wesentlichen Fragen Einbindung wünschen und ihrer Meinung Gehör verschaffen möchten. Dies funktioniert nur durch Kommunikation und den frühzeitigen Austausch. „Ich möchte Impulse geben und neue Kommunikationsplattformen, auch mittels neuerer Technik, anbieten, um vom Dialog mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu profitieren, d.h. gute und neue Ideen für die Weiterentwicklung Feuchts umzusetzen. Wir müssen aktiver auf die Menschen zugehen“, damit aus Betroffenen Beteiligte werden.

Parteigrenzen überwinden

Ein weiteres Ziel für ihn ist es, Parteigrenzen zu überwinden. „Unabhängig davon, ob der Bürgermeister einer Partei angehört oder nicht, sehe ich seine Aufgabe auch darin, die Zusammenarbeit im Gemeinderat über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg zu fördern bzw. zu organisieren. Daher möchte ich mich als überparteilicher Repräsentant der Bürgerinnen und Bürger verstehen und parteipolitisch weitestgehend neutral zeigen. Auch die Ratsmitglieder sollen einmal die Parteibrille abnehmen. Es kann nicht im Sinne einer an der Sache und den Interessen der Bürgerschaft ausgerichteten Politik sein, Vorschläge nur deshalb abzulehnen, weil sie von der anderen Seite kommen.“

"Meine Ziele"

Jörg Kotzur unterstrich, dass wir in Feucht und Moosbach in einem intakten Gemeinwesen mit gutem, menschlichem Miteinander, einem ausgeprägten ehrenamtlichen Engagement und einer gut entwickelten kommunalen Infrastruktur leben. Daraus ergeben sich für ihn mehrere Ziele: Das ganze Feld des ehrenamtlichen Einsatzes, der Fördervereine, der Nachbarschaftshilfe oder auch des Sponsorings stärken und fördern. Den vielfältigen Bedürfnissen der unterschiedlichen Einwohnergruppen Rechnung tragen mit einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung und der passenden Begleitung für alte Menschen. Für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie ansässigen Unternehmen genauso attraktiv zu bleiben wie für Leute und Unternehmen, die sich neu in Feucht niederlassen möchten, sich einsetzen für einen Gewerbestandort mit sicheren Arbeitsplätzen, mit Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs direkt am Ort, wie der künftige Dorfladen in Moosbach, mit zeitgemäßen Wohnformen mit bezahlbarem Wohnraum, um nur einige Beispiele zu nennen.

Nominierung
Stv. Fraktionsvorsitzende Ines Stelzer, Bürgermeisterkandidat Jörg Kotzur, ehem. Bürgermeister Hannes Schönfelder, Ehrenvorsitzender Kurt Dilfer und Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs

„Ich liebe Feucht und will dessen Entwicklung mitgestalten zum Wohl der Menschen, die hier leben, arbeiten und ihre Freizeit erleben. Ich trete an, weil ich überzeugt bin, Feucht, gemeinsam mit Euch und den Bürgerinnen und Bürgern sowie motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung sowie einem sachbezogenen Gemeinderat, weiter voran zu bringen und eine gute Zukunft zum Nutzen Aller gestalten zu können“, schloss Jörg Kotzur unter großem Beifall der Anwesenden seine Ausführungen. Damit überzeugte er die Versammlungsteilnehmer, was sich in einer Zustimmung von 96 % ausdrückte. In seinem Dank für dieses Ergebnis versicherte er, in den nächsten Monaten mit möglichst vielen Menschen in Feucht ins Gespräch kommen zu wollen. „Sie sollen die Möglichkeit haben mich kennen zu lernen, was wir wollen und was sie von uns und von mir zu erwarten haben. Wir müssen den Menschen zuhören, um zu erfahren wo der Schuh drückt.“

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