Konkretes im nächsten Jahr?
Der Leserbrief von Herbert Bauer zum Thema Pflegeheimstandort in der Schwabacher Straße im „Boten“ vom 20./21. Dezember endet mit der Aussage, dass das Seraphische Liebeswerk weiterhin an einer Realisierung auf dem Grundstück des Walburgisheims interessiert ist „und wir (die CSU) hoffen, im nächsten Jahr dazu Konkretes zu erfahren“.
Die Hoffnung würde ich gerne teilen. Allein mir fehlt der Glaube, denn Ähnliches habe ich vor nicht ganz einem Jahr in den Bürgerversammlungen Ende Januar/Anfang Februar schon gehört. Da äußerte sich der Erste Bürgermeister „überzeugt, dass die Signale für die Errichtung dieser in Feucht längst überfälligen Einrichtung zeitnah auf Grün gestellt werden können“.
Was ist seitdem in der Gemeinde geschehen? Abgesehen davon, dass der Antrag der SPD auf Prüfung des Spielplatzes in der Schwabacher Straße auf seine Eignung für ein Pflegeheim „abgeschmettert“ wurde, nichts.
Warum? Die Antwort hat Bürgermeister Konrad Rupprecht vielleicht unfreiwillig am vergangenen Donnerstag in seiner Rede zur Jahresschlusssitzung gegeben. Er bedauerte, dass es „bislang weder den Rummelsberger Diensten für Menschen im Alter noch dem Seraphischen Liebeswerk oder Dritten, trotz verschiedener Anläufe auf dem Weg zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Pflegebedürftige in Feucht“ nicht gelungen ist „entscheidend voranzukommen.“ Davon, dass der Markt selbst einmal die Initiative ergreifen und tätig werden könnte, ist nicht die Rede. Und wenn die SPD das tut, ist sich die CSU-Fraktion einig, den Antrag abzulehnen. Sehr ärgerlich für die pflegebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Feucht und ihre Angehörigen.
Petra Fischer