Kultur und Buschenschank in der Steiermark

Leutschach an der Weinstraße

24. Oktober 2018

Der SPD Feucht ist die Pflege der Partnerschaft mit Leutschach an der Weinstraße wichtig. Deshalb war die Partnergemeinde und ihre Umgebung schon zum achten Mal das Ziel der Herbstfahrt. Eine interessante und von herrlichem Wetter begünstigte Tour begeisterte die Teilnehmer.

Auf der Hinfahrt war Graz die erste Station. Der langjährige SPÖ-Gemeinderat Karlheinz Bandur führte uns durch weniger bekannte Ecken von Graz, die viel Neues boten. Der erste Tag klang im Buschenschank des Kreuzberghofs mit kräftigen Brotzeiten, frischem Sturm (Federweißer) und Wein passend aus.

Am nächsten Morgen stand ein Rundgang durch Leutschach auf dem Programm. An dessen Beginn wurden wir von dem 1. Vizebürgermeister und Kanzleileiter Reinhold Elsnig begrüßt. Anschließend brachten fünf historische Traktoren des Steyr Clubs uns in gemütlicher Fahrt hinauf zum Moserhof. Frisch geröstete Maronen waren eine erste Stärkung. Die Wanderlustigen folgten dann dem Grenzlandpfad bis hinunter zum Buschenschrank Postl, den die Nicht-Wanderer auf dem Traktor zum Buschenschank erreichten. Letzte Station des Tages war wieder der Buschenschank bei unserem Quartier.

Viel Kultur stand auf dem Programm des nächsten Tags. Die Geschichte, die Herstellung und die Verwendung des steirischen Kürbiskernöls wurde uns in der Ölmühle und im Kernölmuseum Hartlieb in Heimschuh erläutert. Natürlich wurde auch die Gelegenheit genutzt sich mit dem beliebten Öl und anderen Produkten zu versorgen.

Nächste Station war Deutschlandsberg, das seinen Namen erhielt, weil dort Deutsch gesprochen wurde im Gegensatz zu dem Ort Landsberg, wo Slowenisch die vorherrschende Sprache war. Die den Ort beherrschende Burg hatte ihre Glanzzeit im Mittelalter, verfiel später zusehends und wurde als Steinbruch genutzt, bis ab 1979 eine aufwändige Rekonstruktion begann. Heute ist die Burg Museum.

Deutschlandsbergs Erster Bürgermeister und der Vizebürgermeister stellten ihren Ort vor: eine erfolgreiche Kommune, die schöne Landschaft und viele Arbeitsplätze für die Bewohner. Die politischen Verhältnisse waren nach dem Geschmack der Gäste. Beide Bürgermeister kommen von der SPÖ, die mit 18 Genossen auch die Mehrheit im 31-köpfigen Gemeinderat stellt.

Der Erinnerungshof Hermann, ein kleines rein privates Heimatmuseum, zeigte uns wie das ländliche Leben vor 70 oder 80 Jahren war. Viele der gezeigten Gebrauchsgegenstände weckten Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Teilnehmer
Teilnehmer

Nach dem letzten Abend auf dem Kreuzberghof hieß es Abschied nehmen. Beim Zwischenstopp in Schlierbach besichtigten wir das dortige Stift mit seiner bekannten Käserei. Eine Käsekostprobe gab Gelegenheit, sich noch mit Proviant einzudecken.

Else Dilfer und Karlheinz Bandur hatten ein interessantes Programm zusammengestellt, das auch den alten Hasen der Leutschach-Fahrer noch viel Neues bot. Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs dankte ihnen und der schon bewährten Busfahrerin Irmi im Namen aller Teilnehmer.

Lothar Trapp

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