Mit großer Mehrheit gegen nur eine Stimme hat der Marktgemeinderat auf der Grundlage eines Antrags der Grünen Maßnahmen zu höheren Verkehrssicherheit auf den Weg gebracht.
Einige der Maßnahmen sind nicht neu, sie wurden schon früher im Marktgemeinderat beschlossen, aber von den übergeordneten Behörden abgelehnt. Mit der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) durch die Ampel Regierung hat sich die Situation verbessert. Nicht nur die Leichtigkeit des Kfz-Verkehrs ist das Ziel, sondern auch Umweltschutz und Sicherheit insbesondere der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kindern und Senioren sind im Fokus. Wir hoffen, dass die übergeordneten Behörden dies auch so umsetzen werden.
Als erstes soll ein Kita- und Schulwegeplan (KSP) erstellt werden als Voraussetzung, um Kindern auf dem Weg zur Kita oder Schule mehr Schutz geben zu können. Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) und mehr Tempo 30 sollen dies ermöglichen.
Mit dem KSP können Zebrastreifen voraussichtlich leichter genehmigt werden:
Unabhängig von der KSP würde
Zebrastreifen sind auch in anderen Ländern wie z.B. Italien üblich. Dort wird sehr häufig das Queren einer Vorfahrtstraße an den Einmündungen anderer Straßen durch einen Zebrastreifen unterstützt, ohne dass es dadurch zu relevanten Verkehrsbehinderungen kommt.
In den vergangenen Jahren hat der Marktgemeinderat Ausweitung von Tempo 30 stets mit großer Mehrheit gegenüber den Verkehrsbehörden gefordert: In der Hauptstraße zwischen Marktplatz und Kreisverkehr, in Teilen der Regensburger Straße und vor der Kita Jakobsturm in der Altdorfer Straße war Feucht erfolgreich.
Weitere Vorschläge Tempo 30 der Schwabacher Straße, der südlichen Hauptstraße, der Altdorfer Straße, sowie in der Regensburger Straße wurden bisher von den Behörden abgelehnt. Auch hier ermöglicht die neue StVO Änderungen. Wenn die beschriebenen Zebrastreifen realisiert werden, hilft Tempo 30 in deren Umfeld den Verkehrsfluss zu verstetigen.
Weiterhin liegt den Verkehrsbehörden ein Antrag der Marktgemeinde zur Entscheidung vor, den störenden Lkw-Durchgangsverkehr in der Hauptstraße, der Nürnberger Straße und der Friedrich-Ebert-Straße zu unterbinden.
Im Bauausschuss stieß der Antrag der Grünen mit den detailliert ausgearbeiteten Vorschlägen noch auf Ablehnung. Der anschließende Austausch zwischen SPD, CSU und Grünen führte jedoch zu einem gemeinsamen Beschlussvorschlag und der klaren Entscheidung des Marktgemeinderates
Lothar Trapp