Neues Blockheizkraftwerk versorgt Wohngebiet

04. März 2014

Mitglieder der Fraktion und des Vorstands der SPD Feucht besuchten das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) im Baugebiet Am Reichswald. Der Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke GmbH (FGW) Raimund Vollbrecht und der technische Betriebsleiter der Stromversorgung der FGW erklärten Aufbau und Funktionsweise der Anlage.

Über insgesamt sechs BHKW, ein Mini-BHKW und ein Mikro-BHKW, zwei PV-Anlagen und sechs Beteiligungen an Onshore-Windparks ist die FGW mittel- und unmittelbar an der dezentralen und erneuerbaren Energieerzeugung beteiligt und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur „Energiewende“, erläuterte Raimund Vollbrecht.

Besuch des BHKW

Die Anlage in „Am Reichswald“, die an der Südost-Ecke des Wohngebiets steht, versorgt die Wohnhäuser und Gewerberäume des Wohngebiets sowie den Feuchter Bauhof mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Dazu steht ein Pufferspeicher mit 32 m³ Warmwasser bereit.

Diese werden durch zwei BHKW-Aggregate, die letztlich gasbetriebene Motoren mit angeschlossenem Stromgenerator sind, erhitzt. Diese sorgen für die Grundlast der Wärmeerzeugung. Zusätzlich wird Strom gewonnen, der den Wirkungsgrad der Anlage auf fast 90 % steigen lässt - zum Vergleich ein Kohlekraftwerk kommt im Durchschnitt auf einen Wirkungsgrad von ca. 38 %. Steigt die Anforderung an Wärme, schalten sich automatisch die beiden „Hochleistungs“-Gasbrenner zu.

Wenn das Wohngebiet fertig bezogen sein wird, kann das BHKW die Haushalte dort komplett mit Strom versorgen. Zurzeit wird der überschüssige Strom ins Verteilungsnetz der FGW eingespeist.

Das BHKW nebst Kesselhaus sowie das Wärmeverteilungsnetz wurden von den Gemeindewerken „schlüsselfertig“ vom Investor übernommen. Das Gebäude, in dem das BHKW untergebracht ist, ist für den Betrieb der Anlage viel zu hoch, stellten die Besucher beim Blick nach oben fest. Dies sei den Anforderungen an den lückenlosen Schallschutz des Wohngebiets geschuldet, erläuterte Raimund Vollbrecht.

Lothar Trapp

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