Beim Ortsverein der SPD Feucht hat es seit vielen Jahren Tradition, vor der ersten Kabarett-Veranstaltung im neuen Jahr zu einem Sektempfang einzuladen, gute Wünsche auszutauschen, über die Ereignisse im vergangenen Jahr zu reden und einen Blick voraus zu werfen. Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs konnte hierzu die Bürgermeisterkandidatin Petra Fischer, den SPD-Landratskandidaten Alexander Horlamus, den stv. Landrat Norbert Reh und MdL Angelika Weikert begrüßen.
Jetzt zum zweiten Mal wurde das anschließende Kabarettprogramm „Im Auftrag Ihrer Kanzlerin“ mit Simone Solga von KulturSPD unter der Regie von Gerlinde Kotzur organisiert.
„Das Jahr 2013 war ein arbeitsreiches Jahr. Viele von Ihnen waren selbst eingebunden und haben sich Anfang des letzten Jahres bei dem Volksbegehren gegen Studiengebühren beteiligt. Das Ergebnis zeigt, dass jeder Bürger etwas bewegen kann“, begann Inge Jabs ihren kurzen Jahresrückblick. Auch bei den Wahlen zum Bundestag und Landtag war in Feucht die Wahlbeteiligung überdurchschnittlich. In Feucht konnten wir Dank eines großen Engagement ein relativ besseres Ergebnis erreichen, aber insgesamt hatten wir uns mehr erhofft. Wir haben bei uns mit Angelika Weikert eine Abgeordnete im Landtag, aber das Nürnberger Land hat keinen Abgeordneten der SPD im Bundestag.
„Der Weg zur Regierungsbildung im Bund war lang. Aber die SPD hat die Chance genutzt und ist mit der Mitgliederbefragung einen mutigen, aber sicher richtigen Schritt zu mehr Demokratie gegangen“, ist die Ortsvereinsvorsitzende überzeugt. Mit großem Interesse habe sie im Koalitionsvertrag das Ja zur kommunalen Selbstverwaltung und die Würdigung der Bedeutung des Engagements von Bürgerinnen und Bürgern für unser Gemeinwesen aufgenommen.
Petra Fischer, die Bürgermeisterkandidatin der SPD in Feucht, nutzte die Gelegenheit, die Gäste zu begrüßen und ihnen ein gesundes, gutes und glückliches Jahr 2014 zu wünschen. „Es ist ein Jahr, in dem Sie auch und schon wieder zu Wahlen aufgerufen sind. Ich stelle mich für die SPD als parteiunabhängige Kandidatin der Wahl, damit Sie bei der Wahl für das Bürgermeisteramt am 16. März eine Alternative haben. Demokratie braucht und lebt von der Alternative“ ist Petra Fischer überzeugt.
„Ich stehe für Fairness, für Offenheit und für ein Miteinander. Nicht die Parteizugehörigkeit soll entscheiden, sondern die Sache, die Argumente. Und in der Sache geht es mir um ein Mehr für Feucht. Ich will mehr Kultur für Feucht. Der Stillstand bei unserer Reichswaldhalle muss überwunden werden. Eine kompetente Kraft im Rathaus soll für das kulturelle Leben und die Wirtschaft am Ort Impulse geben“, erläuterte Petra Fischer das Programm der SPD.
„Mir genügt es nicht, wenn die CSU nach bald 18 Jahren immer noch nur schwammig davon spricht: ‚Natürlich muss es unser aller Ziel bleiben, in Feucht eine weitere Pflegeeinrichtung zu errichten’. Das höre ich schon allzu lange, ohne dass den Worten Taten gefolgt sind“. Deshalb will sich Petra Fischer mit der SPD mit aller Kraft für ein Pflegeheim in Feucht einsetzen.
Alexander Horlamus, der Landratskandidat der SPD im Nürnberger Land, stellte sich kurz als 29-jähriger Jurist aus Lauf mit viel kommunalpolitischer Erfahrung im Stadtrat und Kreistag vor. Er will als Landrat das soziale und jugendpolitische Engagement verstärken. Er hofft, dass ihn insbesondere die Feuchter Bürgerinnen und Bürger unterstützen, da doch ihre Kreistagskandidaten Petra Fischer, Inge Jabs, Ines Stelzer, Lothar Trapp und Gerald Schickendanz viel besser auf der Liste platziert sind als die Kandidaten der Feuchter CSU. So könnten die Feuchter den Einfluss Feuchts im Kreistag stärken.
Petra Fischer bedankte sich im Namen der SPD Feucht bei Gerlinde Kotzur mit einem Blumenstrauß für ihr großes Engagement für KulturSPD, die auch diese Veranstaltung erst möglich gemacht hatte.
Simone Solga begeisterte anschließend das volle Haus in der Reichswaldhalle mit ihrem Kabarettprogramm, siehe Artikel des Boten. Sie versprach nach der Vorstellung Feucht weiterhin auf ihrer Agenda zu behalten.
Lothar Trapp