Neujahrstreff 2019 mit zahlreichen Gästen

Dank an Gerlinde Kotzur

29. Januar 2019

Der ersten Veranstaltung der von KulturSPD organisierten Reihe „Kabarett & Musik in Feucht“ ging auch in diesem Jahr der Neujahrstreff der SPD Feucht voraus. Die Vorsitzende Inge Jabs konnte wieder viele Gäste begrüßen, u. a. die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich, den Landtagsabgeordneten Arif Tasdelen, Dr. Helmut Ritzer, ehem. Landtagsvizepräsident, Lilo Seibel-Emmerling, Ehrenmitglied des Europäischen Parlaments, unsere Landtagskandidatin Kerstin Gardill und den Bezirkstagskandidaten Hans-Dieter Brückner sowie Matthias Dornhuber, der für das Europaparlament kandidiert.

Neujahrstreff
Hans-Dieter Brückner, Kerstin Gardill mit Tochter, Mathias Dornhuber, Lilo Seibel-Emmerling, Gabriela Heinrich, Arif Tasdelen und Inge Jabs

Zum ersten Mal dabei war Arif Tasdelen, der seit 5 Jahren der erste Abgeordnete mit Migrationshintergrund im Bayerischen Landtag ist und jetzt auch den Stimmkreis Nürnberg-Ost betreut, zu dem Feucht gehört. Mit Charme und Esprit berichtete er von seiner Arbeit für seinen Stimmkreis Nürnberg-Nord und kündigte an, künftig noch öfter nach Feucht zu kommen. Dass der Mann seinen Job ernst nimmt, merkten die Zuhörer sofort.

Inge Jabs sprach an, was Fraktion und Vorstand der SPD Feucht im vergangenen Jahr besonders beschäftigt hat.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das Gottfried-Seiler-Hauses hat sich der Einsatz für die Realisierung einer Senioreneinrichtung für Menschen aller Pflegegrade gelohnt.

Die SPD trägt weiter dazu bei, dass in Feucht den Eltern eine hervorragende Kinderbetreuung geboten wird. Die Eröffnung der Kindertagesstätte des ASB in der Sternstraße steht bevor. Der Kindergarten im Walburgisheim wurde erweitert. Die Planungen für ein weiteres Haus für Kinder in der Altdorfer Straße haben begonnen.

Zwar konnte Inge Jabs über die Zukunft der Reichswaldhalle nichts Genaues sagen. Aber aufgrund eines SPD-Antrags ist mehr als eine Machbarkeitsstudie für das Areal mit Sailer-Haus und Reichswaldhalle auf den Weg gebracht, nämlich ein Stadtentwicklungskonzept für die Ortsmitte.

Moosbach wird einen Dorfladen bekommen, für den vor 5 Jahren der Anstoß von der SPD gegeben wurde. Sein Bau mit zusätzlichen bezahlbaren Wohnungen in den Obergeschossen ist beschlossen. Dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, soll ein im Marktgemeinderat gestellter Antrag für ein Baulandmodell dienen. Denn die SPD will auch künftig „mehr für Feucht“ erreichen.

Auf die Gesamtsituation der SPD eingehend, betonte sie den Willen, durch gute Arbeit auf allen Ebenen Vertrauen zurückgewinnen. Am meisten bedrückt sie, dass mit einem sogenannten „Protest wählen“ eine Partei Stimmen erhalten hat, die absolut keine Alternative für uns Bürgerinnen und Bürgern sein sollte. Jemand der menschenunwürdige Parolen verbreitet, soziale Errungenschaften abschaffen will und Hass und Spaltung bewirkt, kann eben keine Alternative sein, stellte sie fest.

Matthias Dornhuber, der Kandidat für das Europäische Parlament ergriff im Anschluss das Wort.
Für ihn ist Europa eine Herzensangelegenheit. Die Europäische Integration hat unserem über Jahrhunderte von Kriegen geprägten Kontinent nun über 70 Jahre Frieden beschert. Die Europäische Union ist eine starke Stimme für unveräußerliche Grund- und Menschenrechte sowie für Gleichberechtigung ohne Diskriminierungen. Sie steht für eine nachhaltige Marktwirtschaft mit sozialem Ausgleich auf eine Weise ein, wie es die Einzelstaaten nicht können. Matthias Dornhuber hält die kommende Europawahl für entscheidend: Dafür, ob wir die großen Aufgaben unserer Zeit gemeinsam anpacken und bewältigen. Ob wir der europäischen Idee neuen Schub geben. Oder ob wir vorerst zurückfallen ins nationalstaatliche Klein-Klein und die Weltpolitik den anderen großen Spielern überlassen müssen. Für ihn muss Europa für eine Begrenzung der Macht der international agierenden Wirtschaft, für eine Abwehr der negativen Folgen der Globalisierung, für einen konsequenten Klimaschutz und für den Schutz der Demokratie vor Manipulation in der realen wie der digitalen Welt. Diese Herausforderungen können von Nationalstaaten schon lange nicht mehr alleine bewältigt werden können. Deshalb braucht es Europa. Mit der Einladung, ihm zu schreiben, was einen an Europa begeistert und was sich in Europa verbessern muss, verband er seine guten Wünsche für das angebrochene neue Jahr.

Hannes Schönfelder

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