Oberth-Museum vor Umbruch

12. Juli 2019

Die SPD-Fraktion und ihr Bürgermeisterkandidat Jörg Kotzur besuchten das Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum, um sich über die weiteren Pläne des Museums zu informieren. Wichtige Entscheidungen für das Museum stehen an.

Der Museumsleiter Karl-Heinz Rohrwild und Michael Zuber stellten zu Beginn die Sonderausstellung „Wege zu Apollo“ im Pfinzingschloss vor, die noch bis zum 13. Juli zu besichtigen ist.

HORM
Besuch der Ausstellung mit SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Kotzur

Anschließend wurden die Erweiterungspläne des Museums diskutiert. Der Museumsverein beklagt seit langem die beengten Verhältnisse. Sie stehen einer Präsentation, die der Bedeutung Oberths und der Sammlungsgegenstände entspricht, entgegen. Abhilfe kann ein Neubau bringen. In ihm könnte auch Platz geschaffen werden für Oberths wissenschaftlichen Nachlass, der nach dessen Tod an den Markt Feucht übergegangen ist. Der Markt ist verpflichtet, ihn zu bewahren, zu erhalten und zugänglich zu machen. Dies ist bis heute nur äußerst unzulänglich geschehen.

Zur Realisierung der Pläne des Museumsvereins soll eine Stiftung gegründet werden. In die Stiftung sollen die bestehende Sammlung und der Nachlass Oberths und die verschiedenen Grundstücke, inklusive der geplanten Neubauten eingebracht werden.

Gesprächsthema waren die Finanzierung der Museumserweiterung und die Kosten des laufenden Betriebs, der mit circa 200.000 € pro Jahr einen hohen Betrag darstellt. Die Landesstelle für nicht-staatliche Museen misst diesem Museum eine hohe Bedeutung zu. Die Museumsleiter sind deshalb überzeugt, die Finanzierung mit staatlichen und privaten Fördermitteln weitgehend stemmen zu können. Die Kommune ist als Nachlassempfänger Oberths aber auch in der Pflicht, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten angemessen zu beteiligen.

Um die Planungen und die Fördermöglichkeiten abzusichern, soll bis zum Herbst ein Strukturplan für die Stiftung und ein finanzielles Konzept für den Erweiterungsbau und den Betrieb mithilfe eines Fachanwaltbüros arbeitet werden. Die SPD-Fraktion stimmt einer hälftigen Beteiligung an den Kosten der Studie mit maximal 10.000 € zu.

Lothar Trapp

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