Petra Fischer ist Bürgermeisterkandidatin der SPD

26. Juni 2013

Die neue Bürgermeisterkandidatin der SPD Feucht für die kommenden Kommunalwahlen im März 2014 heißt Petra Fischer. Sie stellte sich überzeugend auf der Nominierungsversammlung vor und wurde einstimmig nominiert.

Siehe auch den Artikel von Kai Mirjam Kappes im Boten vom 29./30.6.2013

Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs betonte in ihrer Begrüßung, dass der Markt Feucht noch vor großen Aufgaben stehe, wie ein neues Pflegeheim, die Sanierung der Reichswaldhalle und die Zukunft des Norma-Areals. „Da kann man verstehen, dass der Bürgermeister sich überlegen würde aufzuhören, wenn er denn einen geeigneten Nachfolger sehen würde. In seinen eigenen Reihen sucht er wohl vergeblich. Wir können helfen - ich freue mich, dass wir heute Petra Fischer als Kandidatin vorschlagen können.“

Petra Fischer stellte sich als Ur-Feuchterin vor, die seit nunmehr 40 Jahren als Sozialversicherungsfachangestellte bei der AOK arbeitet. Sie ist seit 1979 verheiratet und hat vier inzwischen erwachsene Kinder. Da kann sie in Nöte der Eltern nachvollziehen, die sich auf der letzten Bürgerversammlung beklagten, keine Zusage für einen Hortplatz bekommen zu haben und dann vom Bürgermeister auf den fehlenden Rechtsanspruch hingewiesen wurden. Sie habe gleich nach der Geburt des Kindes auf der Gemeinde vorgesprochen, um sich sechs Jahre später nach der Einschulung einen Hortplatz zu sichern. „Nicht jeder Frau ist es möglich bei den Kindern bleiben zu können - Rechtsanspruch hin oder her!“ betonte sie.

„In meinem Wahlkampf möchte ich im Übrigen nicht durch Aggressivität glänzen. Ich möchte nicht schriftliche bzw. mündliche Angriffe der Anderen durch noch aggressivere Antworten übertrumpfen. Das passt nicht zu mir, das ist nicht mein Stil.“ stellte die Kandidatin klar.

Auch zu vielen Sachthemen bezog sie Stellung. Ausreichende Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze sieht sie als Daueraufgabe. Ein stationäres Pflegeheim braucht Feucht, so wie viele Nachbargemeinden es schon haben. Das bestehende betreute Wohnen in der Altdorfer Straße könnten sich viele nicht leisten, belegte sie mit ihrem Fachwissen.

„Es kommt darauf an, für die ortsansässigen Betriebe und Händler da zu sein. Nicht zu warten, bis sie kommen. Mit dem AFG eng zusammenzuarbeiten - das erscheint mir äußerst wichtig. Ich halte es für sinnvoll, eine Stelle zu schaffen, deren Schwerpunkt in der Wirtschaftsförderung besteht mit dem Ziel, das Arbeitsplatzangebot und die guten Einkaufsmöglichkeiten zu erhalten. Außerdem ist ein moderner Discounter oder Vollsortimenter im Ortskern ein absolutes ‚Muss’“, stellte sie die wirtschaftspolitischen Präferenzen dar.

Effektives Kulturmanagement, ein neuer Rettungsstandort für die Freiwillige Feuerwehr, für das Rote Kreuz und die Wasserwacht auf dem freiwerdenden Aldi-Gelände, die Vermeidung oder Verringerung des LKW-Verkehrs im Ort und die Unterstützung der Vorhaben aus der Moosbacher Projektgruppe des Ortsmarketings sind weitere Ziele, die sie als Bürgermeisterin von Feucht umsetzen möchte.

Mit „Ich bin die Alternative“ schloss sie ihre begeistert aufgenommene Nominierungsrede.

Nominierung Petra Fischer
Von links nach rechts: Inge Jabs, Petra Fischer, ihr Ehepartner Herbert Fischer

Bei der anschließenden geheimen Wahl konnte sie alle Stimmen der anwesenden SPD-Mitglieder auf sich vereinigen. Es war für niemanden ein Thema, dass Petra Fischer kein Mitglied der SPD ist. „Liebe Petra, ich gratuliere die zu deinem tollen Ergebnis. Für und mit dir im Wahlkampf für einen Wechsel zu kämpfen, ist alle Anstrengungen wert. Wir werden dir unsere volle Unterstützung geben und brauchen dazu Menschen, die mitmachen und sich einmischen.“ forderte Inge Jabs für die kommenden Monate.

Lothar Trapp

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