Politik im lebendigen Ortsverein

SPD Feucht

29. März 2018

Inge Jabs berichtete auf der Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung der SPD Feucht bot wieder Gelegenheit den Blick ein Jahr zurück, aber auch nach vorn zu werfen. Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs konnte erneut von vielen Aktivitäten berichten.

Im Vordergrund der kommunalpolitischen Themen standen 2017 die Diskussion um einen neuen Flächennutzungsplan und die Zukunft des Areals zwischen Reichswaldhalle und Rathaus.

Zur Bundespolitik führte Inge Jabs aus, „das Ergebnis der Bundestagswahl hat uns alle ernüchtert, obwohl wir ja in Feucht ein paar Prozent mehr erreichen konnten. Unser großer Einsatz wurde damit vielleicht belohnt. Das Ergebnis ist geprägt durch Verluste der Volksparteien und Gewinne einer rechtsorientierten Partei. Wir müssen uns diesem Ergebnis stellen und nach den Ursachen fragen. Eine Erkenntnis könnte sein, dass gerade die in Bayern von der CSU geschürte Propaganda gegen den Fremdenzuwachs die Wähler in die Arme der AfD getrieben hat und das Gefühl hervorgerufen hat, dass die Politik die Sorgen unserer Mitbürger nicht ernst nehmen würde. Das sollte uns natürlich aufrütteln und ich sage bewusst uns und meine auch die Basis der Partei“, analysierte die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs.

Zu dem etwas besseren Ergebnis bei der Bundestagswahl haben sicher die politischen Veranstaltungen des Ortsvereins beigetragen. Auf vielen Info-Ständen wurde über die Bundespolitik und das Wahlprogramm informiert und diskutiert. Bei der Aktion „Stimme der Vernunft“ gegen Hass und Gewalt beteiligten sich viele Bürgerinnen und Bürger Feuchts. Gast auf dem Roten Sofa waren die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrichs und der Bundestagskandidat Alexander Horlamus.

Besonders erwähnte Inge Jabs die auf Initiative der SPD im Juni durchgeführte Veranstaltung zur Frage Islam und Gewalt. Sie wurde außer von der SPD von den Grünen, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde und dem Deutsch-Türkischen Kulturverein verantwortet und fand vor einem großen Publikum statt.

Der Reigen der geselligen Veranstaltungen der SPD begann mit der Dreikönigswanderung nach Allersberg mit einer Stadtführung, einer Wanderung um den Rothsee und einem Besuch der evangelischen Kirche mit Martina Strauß, der ehemaligen Pfarrerin Feuchts. Vor der ersten Veranstaltung von KulturSPD mit Mathias Tretter fand traditionell der Neujahrstreff der Feuchter SPD statt. Der Radausflug im Sommer ging nach Leinburg zur Unterstützung des dortigen Bürgermeisterkandidaten der SPD, der am Sonntag darauf zur Wahl stand. Die Beteiligung am Bürgerfest, die Besuche auf den Kirchweihen, der Grillabend in der Waldsiedlung, der Historische Spaziergang, die Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung und die Verteilung der neuen Fahrpläne gehören zum festen Bestandteil des Ortsvereines im Laufe eines Jahres. Zum ersten Mal veranstaltete die SPD Feucht ein Spielefest in der Moosbacher Bürgerhalle, das sehr viel Anklang fand und von Ines Stelzer erfolgreich organisiert wurde.

Zum Geburtstag gratulieren konnte der Ortsverein Rudi Urbanger zum 70., Heinz Heinlich zum 85., den Ehrenvorsitzenden Kurt Dilfer zum 91. Viel zu früh Abschied nehmen musste der Ortsverein von Evi Werner, die 18 Jahre die Feuchter Bürgerinnen und Bürger im Marktgemeinderat vertrat. Im Ortsverein war sie vielfältig aktiv.

Inge Jabs dankte ihren Mitstreitern für die Unterstützung bei all diesen Veranstaltungen und hob besonders Gerlinde Kotzur für ihr außerordentliches Engagement für KulturSPD, das Catering-Team um Dieter Christian, das Redaktionsteam für die Zeitung „WIR informieren“ sowie den Arbeitskreis Politik hervor.

Für die die AG 60 plus der SPD Feucht, die sich als politisch aktive Arbeitsgemeinschaft versteht, konnte deren Sprecher Dieter Christian auf die aktive Teilnahme an vielen der Veranstaltungen und Aktionen des Ortsvereins verweisen. Besonders erfolgreich waren Veranstaltungen zur Pflege und zur Pflegeversicherung. Ein weiterer Schwerpunkt im Programm war die Feuchter Kommunalpolitik.

Bei den Jusos tut sich wieder etwas. Inge Jabs dankte Gerald Schickendanz, der sich bei den Jusos im Nürnberger Land im Vorstand als Schriftführer engagiert.

Schließlich sprach Inge Jabs noch die gute Arbeit im Asylhelferkreis an, auch wenn sie nicht innerhalb des SPD-Ortsvereins passiert, denn an ihr hat vor allem Ernst Klier einen großen Anteil und auch Peter Liebig bringt viel Zeit und Kraft ein. „Wir wissen alle, dass es sich um eine mühsame Arbeit handelt, die nicht immer von den Behörden die angemessene Unterstützung bekommt. Die Grausamkeiten nehmen nicht ab und die Welt schaut zu, genau wie den Menschen in Afrika ihre Grundlagen zum Leben durch die westliche Welt genommen werden“, beklagte Inge Jabs.

Der Kassier Harald Bartels konnte einen erfreulichen Kassenbericht vorstellen. Für die Revisoren stellte Petra Klein fest, dass die Kassenführung nicht zu beanstanden gewesen sei und stellte den Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstands, dem einstimmig stattgegeben wurde.

Auf die Zukunft blickte die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs optimistisch, konnte sie doch insgesamt sechs neue Mitglieder im Ortsverein begrüßen, die aufgrund der lokalen Aktionen und wegen des Mitgliederentscheids zur GroKo zur SPD gefunden haben. Mit den Landtagswahlen 2018, den Europawahlen 2019 und den Kommunalwahlen 2020 stehen viele Aufgaben für den Ortsverein an.

Lothar Trapp

Bilder des Jahres 2017 (PDF, 93,77 MB)

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