Die Mitglieder der SPD-Fraktion haben aufgrund eigener Wahrnehmung und der Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck, dass der Schwerlastverkehr auf den genannten Straßen in den letzten Jahren ein Ausmaß erreicht hat, das ein Handeln erforderlich macht. Dabei wird vermutet, dass es sich nicht um Ziel- und Quellverkehr nach und von Feucht handelt, sondern um Fernverkehr, der die auf den Autobahnen geltenden Mautpflicht umgehen will.
Muss Feucht so viel Schwerlastverkehr im Ortsinneren ertragen? Diese Frage stellen sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger. Immer häufiger sehen Sie, wie sich große Lastwagen, teils mit Anhänger, durch die Hauptstraße quälen.
Die SPD-Fraktion weist darauf hin, dass die Straßenverkehrsordnung die Möglichkeit eröffnet, den Durchgangsverkehr auszusperren, um der sogenannten Mautflucht Einhalt zu gebieten. Dadurch sollen erhebliche Auswirkungen, die durch die Erhebung der Maut hervorgerufen worden sind, beseitigt oder abgemildert werden. Die SPD-Fraktion hält ein Handeln zum jetzigen Zeitpunkt auch deshalb für sinnvoll, weil nach der derzeit vorgenommenen Sanierung der Straßenachse Schwabacher Straße / Hauptstraße / Altdorfer Straße verhindert werden muss, dass die Straßen bald wieder sanierungsbedürftig sind.
Die SPD-Fraktion hat deshalb als ersten Schritt beantragt, dass die Gemeindeverwaltung ermittelt und darstellt, welche Möglichkeiten bestehen und welche Schritte erforderlich sind, um den wachsenden Schwerlastverkehr auf der Achse Schwabacher Straße / Hauptstraße / Altdorfer Straße und in der Hauptstraße zu unterbinden. Außerdem sollen Zahlen und Ergebnisse aus amtlichen Verkehrszählungen und Messungen über die Lärmbelastung vergangener Jahre, soweit sie vorhanden sind, zur Verfügung gestellt werden.
Außerdem plant die SPD Feucht im Frühjahr selbst eine Verkehrszählung durchzuführen, um Umfang und Bedeutung der Schwerlastverkehr durch den Ort feststellen zu können. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die Anzahl der Mautflüchtlinge geben und auch darüber, wie viele Lastwagen die Feuchter Gewerbegebiete durch den Ortskern anfahren.
Für die Hauptstraße erinnert die SPD-Fraktion daran, dass bereits im Zuge der Errichtung der nördlichen Entlastungsstraße vom Staatlichen Straßenbauamt und der Regierung von Mittelfranken die Abstufung der Nürnberger Straße und des nördlichen Teils der Hauptstraße als Staatsstraße nach Ablauf von ca. 7 Jahren in Aussicht gestellt wurde. Diese sieben Jahre sind schon längst vergangen.