SPD-Kandidaten: Eine erfolgreiche Mischung

07. November 2013

Petra Fischer führt Liste an

In einer lebendigen Versammlung stellte die SPD Feucht ihre Liste für die am 16. März 2014 stattfindende Gemeinderatswahl auf. Sechs Marktgemeinderäte der SPD und viele neue Gesichter wollen sich angeführt von der Bürgermeisterkandidatin Petra Fischer den Aufgaben im neu zu wählenden Marktgemeinderat stellen.

Übersicht über die Kandditaten

„Wie in der großen Politik stehen wir auch in der Kommunalpolitik oft vor großen Herausforderungen. Wir wollen sie meistern. Dabei sind wir auf Hilfe angewiesen – Hilfe von Menschen, die mitmachen und sich einmischen. Auf diejenigen, die Position beziehen wollen, aber sich auch vor Ort z.B. um einen neuen Kinderspielplatz kümmern oder sich für die Umwelt engagieren.

Wir Sozialdemokraten haben nicht sofort auf alles die richtige Antwort. Aber wir laden alle ein, mit uns über richtige Antworten zu diskutieren und diese Antworten dann gemeinsam umzusetzen. Demokratische Willensbildung, die möglichst viele einbezieht, hat ihre Wurzeln vor Ort. Deshalb hat es sich unsere Partei zur Aufgabe gemacht, sich für neue Ideen und für neues Engagement in die Gesellschaft zu öffnen“, betonte in ihrer Begrüßung die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs. „Ich bitte euch, gebt jungen Menschen und neue Gesichtern in unserer Mitte die Chance für uns anzutreten und mitzustreiten, damit wir gemeinsam und mit unserer Bürgermeisterkandidatin Petra Fischer stark auftreten können und an Stärke gewinnen.“

Anschließend ergriff Petra Fischer, die Bürgermeisterkandidatin der SPD das Wort. Die seit 1957 in Feucht wohnhafte verheiratete parteilose Marktgemeinderäte in der Fraktion der SPD ist Mutter von vier erwachsenen Kindern. Sie arbeitet seit 41 Jahren als Sozialversicherungsfachangestellte bei der AOK in Feucht. Familie und Beruf haben ihr eine Lebenserfahrung und ein Wissen vermittelt, das sie als wertvolles Pfund für die politische Arbeit betrachtet. Wichtig ist ihr der Grundsatz, dass Entscheidungen anhand der besten Argumente getroffen werden müssen und nicht nach dem Parteibuch. „Für mich steht die Sache im Vordergrund - als Grundlage einer konstruktiven Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg - zum Wohle unseres Marktes Feucht."

Sie erinnerte sich an die letzte Bürgerversammlung, als der Bürgermeister von mehreren Müttern nach einem Hortplatz gefragt wurde. Als er zur Antwort gab, dass es keinen Rechtsanspruch gäbe, dachte sie: "Weiß der denn überhaupt, von was die Frauen reden, vor welchem ernsten Problem diese Frauen stehen? Nicht jeder Frau ist es möglich, bei den Kindern zuhause bleiben zu können. Als Mutter von vier Kindern, die immer gezwungen war, arbeiten gehen zu müssen, ist mir das Kinderbetreuungsangebot von Krippe bis Hort - und zwar als eine Daueraufgabe - ein sehr wichtiges Anliegen.“

Ganz entschieden will Petra Fischer sich dem Wunsch der alt gewordenen Mitbürgerinnen und Mitbürger stellen, ihren Lebensabend auch im Pflegefall in Feucht zu verbringen. „Ich erinnere mich noch an den Slogan der letzten Bürgermeisterkandidatur von Konrad Rupprecht ‚Feucht weiter vorwärts bringen’. Also in Puncto stationäre Pflegeeinrichtung, tritt er nun schon seit 1996 auf der gleichen Stelle. Es gibt im gesamten Umkreis keine Ortschaft ohne stationäre Pflegeheim - außer Feucht.“

Ihre Ausführungen schloss Petra Fischer mit der Feststellung: „Feucht braucht neuen Schwung. Lasst uns mit Mut und Zuversicht an die vor uns liegenden Aufgaben gehen. Gemeinsam werden wir Erfolg haben.“,.

Die Vorstellung der vom Ortsvereinsvorstand vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten und die folgende Abstimmung leiteten Hannes Schönfelder, Lothar Trapp und Anke Zimmerer. Alle Bewerberinnen und Bewerber wurden ebenso wie ihre Platzierung auf der vorgeschlagenen Liste bei einer Enthaltung ohne Gegenstimme angenommen.

MGR-Kandidaten
Hintere Reihe von links nach rechts: Manfred Schneider, Lothar Trapp, Cengiz Agca, Peter Pölloth, Hannes Schönfelder, Evi Werner, Ines Stelzer, Inge Jabs, Gerald Schickendanz, Benjamin Müller, Lothar Häslein, Richard Gihr, Harald Bartels, Silke Ulherr, Ernst Klier;
Vorne sitzend: Anke Zimmerer, Andrea Görtler, Lisa Huber, Petra Fischer, Gerlinde Kotzur, Ulrike Lang

Peter Fischer führt die Liste als Bürgermeisterkandidatin an. Die folgenden Plätze besetzen Lothar Trapp und Inge Jabs als stellvertretender und erste Vorsitzende des Ortsvereins. Mit dem Studenten für das Lehramt an Hauptschulen Gerald Schickedanz auf Platz 4 und der Grundschullehrerin Ines Stelzer auf Platz 5 kommen zwei junge Kandidaten zum Zuge. Es folgen die derzeitigen Marktgemeinderäte Ernst Klier und Gerlinde Kotzur. Ein weiterer neuer Kandidat ist der bei der Feuchter Raiffeisenbank beschäftigte Bankkaufmann und Betriebswirt Richard Gihr. Die Marktgemeinderätin Tanja Gasser Bertl folgt auf Platz 9 und Cengiz Agca, Maschinenbauingenieur und stellvertretender Vorsitzende des türkischen Kulturvereins, auf Platz 10. Damit kandidieren sechs aktive Marktgemeinderäte der SPD gemischt mit vier neuen KandidatInnen auf den ersten zehn Plätzen.

Die Juristin Anke Zimmerer und der Polizeibeamte Michael May kandidieren auf Platz 11 und 12. Lisa Huber, besser bekannt noch unter ihrem Mädchennamen Bellmann und Studentin für das Lehramt an Grundschulen, und der Diakon i.A. Benjamin Müller kommen auf Platz 13 und 14. Die Steuerfachwirtin Judith Rautinger, der vom TSV 04 bekannte kaufmännische Angestellte Günter Ammersdörfer belegen Platz 15 und 16, gefolgt von der vierfachen Mutter Andrea Görtler, dem Studenten der Betriebswirtschaft Klemens Neumüller und Ulrike Lang, die Leiterin des Feuchter Tierheims ist. Der Kassier des SPD-Ortsvereins Harald Bartels und die ebenfalls im TSV 04 engagierte Personalberaterin Silke Ulherr kandidieren auf Platz 20 und 21. Der Gastronom Daniele Catanzaro, der Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Bayern Peter Pölloth und der ehemalige Feuchter Bürgermeister und Richter am Bundesfinanzhof a.D. Hannes Schönfelder komplettieren die Liste. Als Ersatzkandidaten stehen Evi Werner, Manfred Schneider, Lothar Häslein und Klaus Artelt bereit.

Judith Rautinger hat aus persönlichen Gründen ihre Kandidatur zurückgezogen, so dass Eva Werner auf die Liste nachrückt.

Damit hat die SPD Feucht eine Kandidatenliste nominiert, die viele Aspekte der Feuchter Bevölkerung in Beruf und Lebenserfahrung widerspiegelt: Jung und Alt, erfahrene Marktgemeinderäte und neue Gesichter, Arbeitnehmer, Selbstständige und Rentner, Mitbürger mit Migrationshintergrund, SPD-Mitglieder und Parteilose, Männer und Frauen, die sich vielfach bereits in Ehrenämtern für die Gemeinschaft einsetzen.

Lothar Trapp

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