SPD-Landtagsabgeordnete treffen sich mit der Bürgerinitiative Moosbach-Birnthon

04. August 2012

Hauptziel der Bürgerinitiative Moosbach-Birnthon zum Erhalt des Reichswaldes ist es, eine PWC-Anlage an der A 6 zwischen Birnthon und Moosbach zu verhindern. Daneben will sie auch erreichen, dass der erforderliche Ausbau der Staatsstraße St 2239 zwischen Winkelhaid und Feucht so umweltschonend wie möglich gestaltet wird. Für ihre Bemühungen sind Kontakte mit der Politik hilfreich.

Deshalb trafen sich Vertreter der Bürgerinitiative und der Ortsgruppe Feucht des Bund Naturschutz mit den SPD-Landtagsabgeordneten Angelika Weikert und Dr. Thomas Beyer, die von der SPD-Ortsvereins- und Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Inge Jabs und der Gemeinderätin Sandra Bertl-Graßer sowie von Friedemar Heinze begleitet wurden. Anhand der Pläne des Straßenbauamtes tauschten sich die Gesprächspartner über die derzeitige Planung aus. Ihr müssen nach Ansicht der Bürgerinitiative – auch aus Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern - nicht die Kriterien für einen Neubau zugrunde gelegt werden, sondern eines Ausbaus, der weitgehend Rücksicht auf den derzeitigen Bestand der Straße nimmt.

BI Moosbach-Birnthon mit SPD

Einigkeit besteht darin, dass der jetzige Zustand der Staatsstraße und das Fehlen eines Radweges zwischen Penzenhofen und Moosbach untragbar sind. Als Beispiel für den anzustrebenden Zustand kann der vor Jahren vorgenommene Ausbau der Staatsstraße zwischen Weinhof und Winkelhaid angesehen werden. Dort reicht wie auch auf der nördlichen Entlastungsstraße eine Straßenbreite von 6,50 m aus. Deshalb ist nicht zu verstehen, weshalb die derzeitigen Pläne eine Straße von 7 m Breite vorsehen.

Besonders kritisch sieht die Bürgerinitiative den vom Straßenbauamt geplanten Ausbau der Teilstrecke zwischen Moosbach und der nördlichen Entlastungsstraße mit der vorgesehenen Neutrassierung durch das Trinkwasserschutzgebiet verbunden mit der Verlegung des vorhandenen Fahrradweges und der darunter liegenden Versorgungsleitungen. Die Bürgerinitiative wies auf die dadurch zu erwartenden deutlichen Mehrkosten gegenüber einer Beibehaltung der alten Trasse hin. Außerdem würde bei Verwirklichung der Neutrassierung die Straße näher an den Gauchsbach zu rücken. Bei einem Unfall eines Fahrzeugs mit Gefahrgut drohen die Gefahr einer Verseuchung des Gauchsbachs und der Schwarzach sowie eine Gefährdung der Funktion der Feuchter Kläranlage und eine Schädigung des Auwaldes am Gauchsbach. Deshalb muss diese Planung unabhängig von der Grenze des Wasserschutzgebietes abgelehnt werden. Nicht umsonst hält der jetzige Straßenverlauf einen größeren Abstand zum Gauchsbach ein, weil offensichtlich die früheren Planer sich etwas gedacht haben.

Angelika Weikert und Dr. Thomas Beyer kündigten an, sich bei der für die Planfeststellung zuständigen Regierung von Mittelfranken nach dem Stand des Verfahrens und der Beurteilung der von der Bürgerinitiative erhobenen Einwendungen zu erkundigen, um es der Bürgerinitiative zu ermöglichen, ihre Position erneut zur Geltung zu bringen. Weitere Gespräche mit den für die Planung und ihre rechtliche Umsetzung verantwortlichen Ämter und Personen wurden als sinnvoll und erstrebenswert angesehen.

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