Ude bei der AFG

25. September 2013

Christian Ude nutzte den Besuch in Feucht, um beim Vorsitzenden der AFG, Alexander Hommel, in seinem Schuhgeschäft vorbeizuschauen. Die aktuellen Probleme des Einzelhandels im Ort waren Thema des Gesprächs.

Schon beim kurzen Weg vom Pfinzingplatz bis zum Tucherschloss, wo anschließend das Pressegespräch mit dem Boten stattfand, kam Christian Ude an Leerständen im Feuchter Ortszentrum vorbei. Das Seiler-Haus und die ehemalige AWO-Begegnungsstätte, die schon lange Zeit darauf warten, einer neuen, vergrößerten Norma Platz zu machen, waren der Anfang. In der südlichen Hauptstraße ging es weiter mit der einstigen Pizzeria, dem ehemaligen Textilgeschäft NKD und dem ehemaligen Buchladen Kuhn. Mit viel Geld ist das Feuchter Ortszentrum hergerichtet worden, konnte die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs berichten, trotzdem seien Leerstände jetzt verschärft ein Thema. Und diese hätten auch negativen Einfluss auf die bestehenden Geschäfte, ergänzte Alexander Hommel.

Ude und A. Hommel

Teilweise wären Interessenten für die leer stehenden Ladenlokale da, aber zu oft scheiterte eine Wiederbesetzung an den zu hohen Miet- oder Pachtforderungen der Eigentümer, berichtete der AFG-Vorsitzende. Zu hohe Mieten seien eben nicht nur ein Problem bei Wohnungen in Großstädten, sondern schlagen auch auf den Markt der Gewerbeimmobilien in Großstadtnähe durch, ergänzte Christian Ude, der vor seiner Zeit als Münchner OB als Mieteranwalt gearbeitet hatte und die Situation sehr gut kennt. Er und Alexander Hommel hoffen, dass Vermieter doch mit den Mieten herunter gehen würden, wenn ihre Objekte zu lange leer stünden - sie hätten ja in diesem Fall gar keine Einnahmen. Außerdem wäre es Aufgabe eines kommunalen Gewerbemanagements, Kontakte zwischen Grundstückseigentümern und Interessenten herzustellen und zu beeinflussen. Leider fehlt es daran in Feucht.

Lothar Trapp

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