Überzeugend argumentiert

04. November 2020

Die Erweiterung der Heilpädagogenstelle und auch der Jugendsozialarbeit an unserer Grundschule sind ein Herzensthema der SPD-Fraktion, nicht zuletzt, weil unser Fraktionsmitglied Ines Stelzer selbst Grundschullehrerin ist und direkt aus der Praxis berichten kann. Bereits 2016 wurde von uns daher der erste Antrag auf eine Erhöhung der Stunden gestellt, leider sind wir in der Vergangenheit stets damit gescheitert.

Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt

In der letzten Sitzung des Marktgemeinderats zahlte sich unsere Hartnäckigkeit aus. Die CSU konnte sich nach langem Zögern dem von Petra Fischer vorgeschlagenen Kompromiss nicht länger verweigern und stimmte zu, die Stundenerhöhungen probeweise einzuführen. Ein Jahr nach der Stundenerhöhung soll nach einem Erfahrungsbericht über eine Weiterführung entschieden werden.

Nun hat die Feuchter Grundschule selbst in diesem Sommer den Bedarf durch einen eigenen Antrag bestätigt und sich hilfesuchend ans Rathaus gewandt. Die Rektorin der Grundschule hat sowohl schriftlich als auch in der Sitzung des letzten Sozial- und Kulturausschusses die Notwendigkeit für die Stundenerhöhung der Heilpädagogin und der Jugendsozialarbeit an Schulen sachlich und kompetent begründet.

Unseres Erachtens war es völlig verfehlt, dass noch in der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses der Bedarf dieser Fachkräfte und damit die Berechtigung der Forderungen der Grundschule in Frage gestellt wurden.

Dringend benötigte Hilfestellung

Die Jugendsozialarbeit und die Heilpädagogen an den Grundschulen sind ein mehr als wertvolles Feld, dass zu jedem Zeitpunkt und ganz besonders in Corona-Krisenzeiten eine Stütze, eine Hilfe und eine positive Anlaufstelle für alle Schulkinder ist und sein sollte. Die Grundschule Feucht ist die größte Grundschule in unserem Landkreis, die Klassen sind riesig, die Gruppen sind sehr heterogen und diese genannten Fachkräfte sind eine dringend benötigte Hilfestellung für die gesamte Schulfamilie. Die Kosten in diesem Bereich sind keinesfalls eine Luxusinvestition, sondern absolut sinnvoll investiertes Geld, weil es, so effektiv wie selten sonst, direkt unseren Kindern hier vor Ort zugute kommt.

Im letzten Wahlkampf haben alle Parteien versprochen sich für das Wohl der Kinder, für KiTas und Schule einzusetzen. Jetzt wurde die Chance genutzt, das Gesagte umzusetzen.

Ines Stelzer

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