Umdenken beim Artenschutz?

Rettet die Bienen

13. Februar 2019

Volksbegehren vor Erfolg

Das Feuchter Aktionsbündnis für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das auch in der abgelaufenen Woche wieder mit Infoständen geworben hat, kann eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen.

Info-Stand AV

Bis Dienstagabend haben sich in Feucht 3127 Bürgerinnen und Bürger für das Volksbegehren Artenvielfalt eingetragen, das sind über 29,6% der Wahlberechtigten. Einige Feuchter Mitbürger beklagten sich, dass sie sich nicht eintragen dürfen, da sie Nichtdeutsche sind, obwohl sie schon lange in Feucht wohnen - sonst wäre es noch mehr geworden.

Auch Bayern weit sind die Eintragungszahlen hoch. Die Bayerische Staatsregierung hat eingesehen, dass sie das Thema nicht ignorieren kann. Ein Umdenken zeichnet sich ab und der Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will mit einem runden Tisch und einem weitreichenden Gesetz für mehr Natur- und Artenschutz eine einvernehmliche Lösung herbeiführen. In einem gemeinsamen Entwurf sollen sich die Unterstützer wie auch die Kritiker des Volksbegehrens wiederfinden können.

Dieses Umdenken der Staatsregierung kommt nicht von allein. Es darf nicht dazu verleiten, sich nicht in die Eintragungslisten im Rathaus einzutragen. Nur die hohe Beteiligung der Bevölkerung ist der Grund für das Umdenken und je mehr sich für das Volksbegehren eintragen, umso mehr wird sich sein Inhalt in einem späteren Gesetz niederschlagen. Deshalb kommt es weiter auf jede Eintragung an. Das Aktionsbündnis wird nicht nachlassen, dafür zu werben.

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