Wertvolle Arbeit im Dienst der Gemeinschaft

21. Februar 2020

Der SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Kotzur und die Mitglieder des Marktgemeinderates Inge Jabs, Petra Fischer und Hannes Schönfelder besuchten die Caritas-Sozialstation Feucht/Schwarzenbruck. Sie hat seit 2012 ihren Standort in der Pfinzingstraße. Ihr Träger ist der gleichnamige eingetragene Verein. Dessen Vorsitzender Bernhard Kues und der Geschäftsführer Ulrich Burghaus waren die Gesprächspartner.

Vor bald 100 Jahren als Krankenpflegeverein gegründet nahm der Verein 1999 seinen jetzigen Namen an. Selbständig geht er unter dem Dach der großen Caritas-Organisation seinen Aufgaben nach. Dazu gehören die ambulante Behandlungspflege, die hauswirtschaftliche Versorgung und eine vielfältige Beratung, auch der Angehörigen von Pflegebedürftigen.

Mit zwei Aktivitäten hat der Verein besondere Aufmerksamkeit erlangt. Zum einen mit der Aktivgruppe für Senioren mit eingeschränkter Alltagskompetenz. Sie ist ein Angebot z. B. für Menschen mit Einschränkungen aufgrund von Demenz, der Parkinson-Erkrankung oder nach einem Schlaganfall. Ausgebildete Gerontofachkräfte leisten diese Arbeit und unterstützt werden sie von Ehrenamtlichen. Ebenso Ehrenamtliche sind für das andere Angebot, den Mittagstisch für Senioren verantwortlich. Er ermöglicht an jedem Freitag gemeinsames Essen und stärkt so das Miteinander. 18 immer liebevoll dekorierte Plätze stehen dafür im Bierstüberl des Katholischen Pfarrzentrums zur Verfügung.

Bernhard Kues und Ulrich Burghaus sind für den Einsatz der Ehrenamtlichen sehr dankbar. Diese arbeiten insgesamt ca. 1.300 Stunden für die Caritas-Sozialstation und tragen mit den 300 Mitgliedern dazu bei, dass der Verein finanziell einigermaßen über die Runden kommt. Eine leichte Entspannung der wirtschaftlichen Lage ist dadurch eingetreten, dass die Pflegekassen neuerdings die Steigerung der Gehälter des Pflegepersonals zeitnah ausgleichen müssen, was jahrzehntelang nicht der Fall war. Als hilfreich empfinden die Verantwortlichen des Vereins auch die Zuschüsse des Marktes und des Landkreises. Ihre Gäste versicherten ihnen, dass aus Sicht der SPD daran nicht gerüttelt werden dürfe.

Caritas
Auf dem Bild von links Ulrich Burghaus, Petra Fischer, Bernhard Kues, Inge Jabs und Jörg Kotzur - Foto: Hannes Schönfelder

Erschwert wird die Arbeit der Pflegekräfte durch eine überbordende Bürokratie. Ihr wirkt der Verein dadurch entgegen, dass sich die informationstechnologische Ausstattung der Station und des Personals auf der Höhe der Zeit befindet. Zum Schluss sprachen Bernhard Kues und Ulrich Burghaus noch die Notwendigkeit einer räumlichen Vergrößerung der Station an, die auf Sicht unumgänglich sei. Jörg Kotzur und die ihn begleitenden Marktgemeinderatsmitglieder dankten ihren Gesprächspartnern für die Informationen und sprachen ihnen, dem Personal der Caritas-Station und den vielen Ehrenamtlichen ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.

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