Einblicke in Feuchts reiche Vergangenheit

Zeidelmuseum, Bücherei und Pfinzingschloss

16. September 2016

Seit vielen Jahren gehören der deutschlandweit begangene „Tag des offenen Denkmals“ und der Historische Spaziergang der SPD Feucht zusammen. Trotz der großen Hitze fanden sich auch in diesem Jahr fast 30 Interessierte vor der Reichswaldhalle ein, um mit dem Marktgemeinderat und ehemaligen Bürgermeister Hannes Schönfelder den Ortskern von Feucht kennen zu lernen und Wissenswertes über die das Ortsbild prägenden Gebäude unserer Gemeinde und die Ortsgeschichte zu erfahren.

Stationen des Spaziergangs waren das Pfinzingschloss, das ehemalige Hutzlerhaus mit dem Zeidelmuseum, die katholische Herz-Jesu-Kirche, das Zeidelgericht, das Zeidlerschloss, das Rathaus und die evangelische Sankt-Jakobs-Kirche. In lebendiger Weise verknüpfte der Spaziergang Daten und Fakten zu den Bauwerken und ihrer Ausstattung mit der Entwicklung, Begebenheiten und Ereignissen des Marktes.

2016-09 HistSpaz
Teilnehmer am Historischen Spaziergang

Immer wieder wurde der Wandel angesprochen, dem die Gebäude im Laufe ihrer Geschichte unterworfen waren. Ursache dafür waren die Wechsel der Eigentümer, Zerstörung und Wiederaufbau, der Wandel des Geschmacks, unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche der jeweiligen Nutzer und veränderte Betrachtungsweisen im Denkmalschutz. In der Herz-Jesu-Kirche standen die beiden kunsthistorisch bedeutsamen Seitenaltäre und ihre besondere Geschichte im Mittelpunkt der Betrachtung.

In der Sankt-Jakobs-Kirche widmete sich Hannes Schönfelder besonders dem Glasfenster im Altarraum. Auf den ersten Blick eher unscheinbar macht es bei genauem Hinsehen in abstrahierter Formensprache wichtige Stationen des Lebens Jesu sichtbar. Und ihren eigenen Charakter erhält der Kirchenraum durch den Zusammenklang des Chorraums mit dem Kruzifix auf dem Altar und dem großen Wandgemälde über den Chorbogen. Auf einem Blick kommen die beiden Grundpfeiler des christlichen Glaubens zur Sprache: die Kreuzigung Jesu und seine Auferstehung.

Die Erläuterungen zu den Bauwerken und die Ausführungen zur Ortsgeschichte ließen den hier Wohnenden ihren Wohnort vertrauter werden und die aus anderen Gemeinden Kommenden bekamen einen Einblick in die reiche Geschichte Feuchts und seine Schätze.

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