Herbstlich in der Steiermark

Leutschach an der Weinstraße

14. Oktober 2016

Zum siebten Mal war die Feuchter Partnergemeinde Leutschach das Ziel von SPD on Tour. Ein interessantes und unterhaltsames Programm erwartete die Teilnehmer.

Erstes Ziel auf der Fahrt in die Südsteiermark war die Pfarrkirche St. Jakob in Thal bei Graz. Berühmtheit hat diese Kirche durch die vom weltweit beachteten Wiener Künstler Ernst Fuchs ausgestaltete Kirchenerweiterung als Anbau an die vorhandene ältere Kirche erlangt. Der Neubau aus rot-braunen Ziegeln und patinierten Kupferdach mit seinen drei Giebeln verleiht der Kirche ein futuristisches Aussehen. Im Innenraum ziehen zwei große Gemälde mit Szenen aus dem Leben des heiligen Jakobus die Blicke auf sich. Großen Wert legte der Künstler darauf, die Kirche als offene Kirche für alle Religionen zu gestalten. Dazu griff er bewusst Elemente auch der jüdischen Religion auf.

Im Quartier "Kreuzberghof" wartete schon Gabi Wechtitsch mit einem Begrüßungsschnaps. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein in dem zum Kreuzberghof gehörenden Buschenschank.

Am nächsten Tag führten Altbürgermeister Karl Neubauer und der ehemalige SPÖ-Gemeinderat Karlheinz Bandur die Teilnehmer nach Maribor. Per Floß ging es die Drau hinab bis zur Anlegestelle nahe der Altstadt. Ein Rundgang durch die Altstadt zeigte das alte Erbe von Marburg aus der KuK-Zeit der Habsburger: Markt, Rundturm und Wasserturm an der Drau sowie den Dom St. Johannes der Täufer. Die Rückfahrt wurde noch in Slowenien von einer Weinverkostung im Weingut Dveri Pax unterbrochen, das mit EU-Mitteln zu einem Anziehungspunkt ausgebaut wurde. Ein weiterer Halt wurde auf der Südsteirischen Weinstraße unmittelbar an der Grenze in Glanz eingelegt. Am sogenannten Grenztisch hatte Bürgermeister Erich Plasch zu einem Glas Wein eingeladen.

Am Samstag stand die schon traditionelle Wanderung auf dem Programm. Da viele Leutschach-Neulinge dabei waren, stellte Karlheinz Bandur auf einem Rundgang seine Heimatgemeinde vor. An der Brauerei probierten und stärkten sich einige mit dem dort gebrauten Kürbisbier bevor es die Hügel aufwärts, vorbei am Weingut Kollerhof und dem modernen Klapotetz zum Buschenschank Marko ging. Dort warteten schon die Nichtwanderer. Sie erreichten dieses Ziel auf unterhaltsame Weise mit einem historischen Traktor und Anhänger.

2016-10 Leutschach
Teilnehmer der Leutschach-Fahrt

Der Sonntag stand schon im Zeichen der Rückfahrt nach Feucht. Nach dem Abschied vom Kreuzberghof ging es zum Stift Rein, einer Zisterzienserabtei. Das Stift wurde im Jahr 1129 als Tochterstift der ehemaligen Zisterzienserabtei Ebrach in Oberfranken gegründet und ist das älteste noch aktive Zisterzienserkloster der Welt. Beindruckend ist die barocke Pracht des Huldigungssaales, der Basilika und der Bibliothek. Die Teilnahme am mittäglichen Chorgebet schloss den Rundgang ab. Nach dem Mittagessen in der Stiftstaverne und einer Fahrt ohne Staus erreichten die Teilnehmer am frühen Abend wieder Feucht.

Else Dilfer und Karlheinz Bandur hatten ein interessantes Programm zusammengestellt, das auch den alten Hasen der Leutschach-Fahrer noch viel Neues bot. Die Ortsvereinsvorsitzende Inge Jabs dankte ihnen und der schon bewährten Busfahrerin Irmi im Namen aller Teilnehmer.

Lothar Trapp

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