Kandidaten auf dem Roten Sofa

Gabriela Heinrich und Alexander Horlamus

15. April 2017

Alexander Horlamus und Gabriela Heinrich stellten sich den Fragen von Ernst Klier und Gerald Schickendanz

2017-03 Rotes Sofa
Ernst Klier, Gabriela Heinrich, Alexander Horlamus und Gerald Schickedanz auf dem Roten Sofa

Auf dem Roten Sofa der SPD Feucht saßen Gabriela Heinrich, die für Feucht zuständige Bundestagsabgeordnete aus Nürnberg, die auch im Herbst wieder antritt, und Alexander Horlamus, der Direktkandidat des Wahlbezirks Roth / Nürnberger Land zur Bundestagswahl im Herbst. Ernst Klier konnte mit Petra Metzger aus Wendelstein, Kerstin Gardill aus Altdorf und die designierten Landtagskandidaten Andrea Lipka und Marcel Schneider begrüßen. Er versprach ein lockeres Gespräch, denn „Politik muss nicht bierernst sein“, und er kannte „einen neuen Wind, der uns Mut gibt für die Wahl im Herbst“. Vor, zwischen und nach den Diskussionsblöcken begleiteten den Abend Bernadette und Peter mit ihren Liedern.

Marcel Schneider unterstützt Alexander Horlamus

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Marcel Schneider möchte mit dieser Veranstaltung Alexander Horlamus bei seiner Kandidatur unterstützen und appellierte an die bayerische SPD auch Kandidaten mit guten Listenplätzen zu versorgen, die nicht aus den Großstädten kommen.

Alexander Horlamus als „echter Franke“

In der ersten Vorstellungsrunde stellte sich Alexander Horlamus alles ein „echter Franke“ aus Lauf vor. Er ging dort zur Schule, ist jetzt dort Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat und im Kreistag. „Gerechtigkeit ist das, was mich bewegt, deshalb habe ich Jura studiert und bin Rechtsanwalt und in der SPD“, betonte er. Schon als Schüler sei er als einziger in eine Partei, der SPD eingetreten und musste sich deshalb einigen Spott anhören. Im Ortsverein sei er dagegen sehr gut aufgenommen worden und engagierte sich bei den Jusos.

Gabriela Heinrich mit viel Engagement

Auf die Frage, was sie denn als ihre Heimat ansehe, antwortete Gabriela Heinrich : Sie sei in Berlin geboren und aufgewachsen, aber „Heimat ist, wo mein Lebensmittelpunkt ist und das ist Nürnberg“. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft in Berlin arbeitete Gabriela Heinrich als Redakteurin und Medienberaterin für die DATEV. Sie diskutiert gerne mit Menschen, streitet auch über ihre Ansichten und da kommt ihr ihre jetzige Tätigkeit als Politikerin sehr entgegen. In ihrem Abitur habe sich Gabriela Heinrich mit der Geschichte der SPD auseinandergesetzt und sei so zur Partei gekommen, berichtete sie. In Nürnberg wurde sie in den Stadtrat gewählt und wurde dort Beauftragte der SPD für die Bäder der Stadt und konnte sich bei der Sanierung der Nürnberger Bilder gut einbringen. In der AG für Menschenrechte und bei der Integration von Zugewanderten, ob Spätaussiedler oder Flüchtlinge, ist sie heute noch aktiv. Ehrenamtlich ist sie außerdem tätig als Vorsitzende von pro familia e.V. und als Vorsitzende der AWO-Stiftung Nürnberg.

Zeit für mehr Gerechtigkeit

„Zeit für mehr Gerechtigkeit“ ist nicht nur das Motto von Martin Schulz, sondern auch das Leitmotiv für Alexander Horlamus. „Gerechtigkeit heißt auch finanzierbaren Wohnraum“ und bei den viel zu wenigen Sozialwohnungen in der Region und in ganz Bayern sieht er ein Versagen der bayerischen Staatsregierung. Viele junge Familien müssen auf das Land ziehen, weil sie sich dem Wohnraum in der Stadt nicht mehr leisten können. Auch für die von Manuela Schwesig vorgeschlagenen Familienzeit und Familiengeld setzt er sich ein und sieht es als wichtigen Ansatz, Familien mit kleinen Kindern mehr Freiraum zu geben. Spontanen Beifall erntete er für seine Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein müsste, aber leider nicht in der Praxis umgesetzt sei.

Die Themen der AG für Menschenrechte ist nicht nur ein Thema für die große weite Welt, sondern auch bei uns, stellte Gabriela Heinrich fest. Es gibt ein Menschenrecht auf Wohnung und auf Bildung. Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, wie es in Bayern leider der Fall ist.

Beide Kandidaten zu Martin Schulz

Zum Ende der Diskussionsrunden forderte Ernst Klier beide Gäste auf dem Roten Sofa auf einen einzigen Satz zu Martin Schulz zu sagen. „Martin Schulz ist total sympathisch“, fand Gabriela Heinrich und Alexander Horlamus sagt „Martin Schulz wirkt, begeistert und gewinnt“.

Andrea Lipka zu Alexander Horlamus

Zum Abschluss stellte die designierte Landtagskandidaten Andrea Lipka fest, dass sie hier mit Alexander Horlamus einem Bundestagskandidaten erlebt habe, der Beruf und Berufung aufs beste verbindet.

Lothar Trapp

Teilen