Die Sorge einiger Vereinsvorstände um die vom Markt Feucht geleisteten Zuschüsse für die Arbeit in den Vereinen beruht vermutlich auf eine Äußerung der Vorsitzenden der Feuchter Freien Wähler. Darüber berichtete der „Bote“ in seiner Ausgabe vom 18.April.. Für die SPD-Fraktion hatte Inge Jabs in ihrer Stellungnahme zum Haushaltsplan für dieses Jahr 2020 die Wichtigkeit der Vereinsförderung betont und klargestellt, dass sie im Haushaltsentwurf nicht gekürzt wurde. Davon abzuweichen, sieht die SPD-Fraktion trotz Corona aus zwei Gründen keinen Anlass.
Nach einer Aufstellung der Kämmerei betragen die gesamten freiwilligen Leistungen des Marktes fast 1.391.000 €. Die darin enthaltenen Zuschüsse an die örtlichen Vereine machen mit etwas über 150.000 € daher nur einen geringen Anteil der freiwilligen Leistungen des Marktes aus. Eine Kürzung der Vereinsförderung wäre somit kein Beitrag zur Sanierung des Haushalts mit einem Gesamtbetrag von über 40 Millionen €.
Im Gegenteil: Langfristig geschehen würde sich die Gemeinde durch solche Kürzungen ins eigene Fleisch schneiden. Die ehrenamtlich erbrachten Leistungen in den Vereinen sind ein Rückgrat unserer Gemeinschaft. Deren Fehlen würde zu einer Verarmung des Gemeinschaftslebens führen. Das auszugleichen würde dem Markt weit teurer kommen. Für die Gedanken der FWG-Vorsitzenden hat die SPD daher kein Verständnis.
Lothar Trapp für die SPD-Fraktion