Moosbach würde abgeschnitten

18. September 2014

Die Sanierung der Staatsstraße ST2239 von Feucht nach Penzenhofen sowie der Neubau eines Kreisverkehrs an der Altdorfer Straße zur Erschließung des neuen Edeka-Standorts sollen nach aktueller Planung gravierende Verkehrseinschränkungen zur Folge haben. Das Staatliche Bauamt Nürnberg, das beide Vorhaben plant, möchte nach dem Wissensstand des Feuchter Rathauses sowohl die Staatstraße als auch Altdorfer Straße und Industriestraße während der Bauphase ein halbes Jahr komplett sperren. Moosbach würde dadurch von Feucht abgeschnitten. Das ist für uns unvorstellbar.

Deshalb fordert die SPD Feucht, die Planung zu ändern, um eine solche Vollsperrung zu vermeiden. Auch Bürgermeister und Verwaltung sollen sich in diesem Sinne einsetzen, hat die SPD-Fraktion in einem Antrag an den Marktgemeinderat gefordert.

Der Ortskern Feuchts mit seinen Einzelhandelsgeschäften, den gastronomischen Angeboten, dem Rathaus und den Gemeindewerken und den Stätten des Gemeinschaftslebens wie die beiden Kirchen und die beiden Gemeindehäuser ist für das Leben in unserem Ort von zentraler Bedeutung und würde durch die über einen längeren Zeitraum geplante Vollsperrung der Altdorfer Straße empfindlich in Mitleidenschaft gezogen werden.

Vollsperrungen
Geplante Vollsperrungen von Staatsstraße und Altdorfer Straße - rot gekennzeichnet

Bei einer Sperrung der Staatsstraße zwischen Moosbach und Penzenhofen steht dem Moosbachern nach Winkelhaid oder Altdorf nur noch die Straße durch den Wald in Verlängerung der Winkelhaider Straße zur Verfügung - die Betreiber von Autowaschanlagen werden sich über verstärkten Zulauf der Moosbach Autobesitzer freuen können.

Für unsere Moosbach Mitbürgerinnen und -bürger würde die Vollsperrung der Staatsstraße zwischen Moosbach und Feucht besonders kritisch. Sie könnten nur noch über einen großen Umweg zum Beispiel über Altenthann, Mimberg, und Ochenbruck nach Feucht kommen - ein Unding. Umgekehrt könnten auch die Feuchter nur genauso umständlich nach Moosbach fahren.

Die Feuchter Bürger, die im Chormantel-Gebiet oder an der Industriestraße wohnen, könnten sich zwar entweder über die Nordtangente oder die Schwarzwasserstraße und die Fischbacher Straße in den Ortskern schleichen, aber für die dortigen Anwohner wäre die damit verbundene Belastung nicht zumutbar.

Der Verkehr in den und aus dem Ortskern soll deshalb zumindest auf einer Fahrspur möglich sein, ggf. mit Hilfe einer Ampelregelung.

Lothar Trapp

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