Bei der Wahl zum zweiten Bürgermeister ist Petra Fischer nur knapp unterlegen. Katharina von Kleinsorgen ist mit 13 zu 12 Stimmen wieder als zweite Bürgermeisterin gewählt worden - ein achtbares Ergebnis für Petra Fischer, die gegen sie angetreten war.
Neben dem Bürgermeister (CSU) sind im Marktgemeinderat 10 Mitglieder von der CSU, acht in der SPD-Fraktion, drei Grüne und je einer von den Franken, FW und UCS. Die Marktgemeinderäte von FW und UCS müssen sich da schon fragen lassen, ob sie noch zu ihrem Wahlziel stehen, die Vormachtstellung der CSU zu brechen. Aber für den Vertreter der Unabhängigen, Gerd Steuer, sind das Image als 3. Bürgermeister offensichtlich wichtiger als dieses Ziel.
Mehrheitlich wurde zusätzlich ein dritter Bürgermeister eingesetzt, dessen Nutzen der SPD-Fraktion nicht offenbar ist. War doch der dienstälteste Marktgemeinderat, der in der bisherigen Wahlperiode dieser Aufgaben wahrnahm, kaum gefordert worden. In den letzten Jahren wurden vom ihm im Durchschnitt nur etwa ein Einsatz pro Monat abgerechnet. Aufgrund der Proteste der Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen wird die Entschädigung des Dritten Bürgermeisters jetzt im wesentlichen aus der bisherigen Aufwandsentschädigung der zweiten Bürgermeisterin finanziert. Der im Vorfeld vom 1. Bürgermeister vorgeschlagene Betrag hätte der Kommune zusätzliche Kosten von mindestens 7200 € im Jahr auferlegt.
Die SPD-Fraktion wünscht sich eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und den anderen Fraktionen und Gruppen im Marktgemeinderat zum Wohle Feuchts.
Lothar Trapp