Fragen von Lesern an den Boten und Antworten unseres Bürgermeisterkandidaten Jörg Kotzur dazu.
Haben Sie in der SPD schon Unterstützer für den Erhalt des Wäldchens am Josef- Schlosser-Weg gefunden?
Wie es mit dem Waldstück am Josef-Schlosser-Weg weitergeht, entscheidet sich in einem Bebauungsplanverfahren. Ich denke, dass ich hier noch den einen oder anderen überzeugen kann, das Wäldchen zu erhalten und geförderten Wohnungsbau an alternativen Standorten zu ermöglichen. Vorrangig ist aus meiner Sicht das Gelände an der Sternstraße. Dort gibt es bereits einen fertigen Bebauungsplan und der Bauantrag liegt zur Genehmigung beim Landkreis. Wenn die Bayerischen Staatsforsten als Bauherr wollen, kann es schnell gehen. Dann muss man sehen, wie und ob des am Josef-Schlosser-Weg weitergehen kann.
Ist der 100 Tage Rettungsplan ab dem 1. Mai 2020 für unsere örtlichen Gewerbetreibenden und Firmen nicht zu spät?
Im Krisenmanagement geht es nicht darum ab irgendeinem Stichtag zu handeln, sondern sofort. Das kann nur der derzeitige Bürgermeister. Ich habe mich mit einigen Gewerbetreibenden und Gastronomen unterhalten. Manche halten ihrer Ansicht nach nur noch bis Ende April durch. Der 1. Mai ist definitiv zu spät für Maßnahmen. Deshalb sollte die Gemeinde schon jetzt den örtlichen Betrieben, für die es eng werden könnte, alle Verpflichtungen stunden, und die Gemeindewerke sollten dies auch bei den Gas-, Strom- und Wasserabschlagszahlungen machen. Damit kommt man den Betroffenen unbürokratisch und schnell entgegen.
Sollte man die Polizeipräsenz in Feucht nicht wieder erhöhen? War eine Auslagerung der Dienststelle eine wirklich gute Idee?
So viel mir bekannt ist, haben in Mittelfranken die maßgeblichen Landespolitiker und auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden nach der Zusammenlegung der Polizeiinspektionen an diesen Maßnahmen keine Kritik geübt. Vielmehr ist nach meinen Informationen die Kriminalitätsrate zurückgegangen und die Zahl der aufgeklärten Taten gestiegen. Dennoch wird die Polizeipräsenz künftig erhöht.
Quelle: Der Bote vom 25.3.2020