Die SPD Feucht dankt allen, die sich beim Bürgerentscheid am 26. Juli für den Wald und gegen ein Gewerbegebiet Moser Brücke ausgesprochen haben. Das Ergebnis der Abstimmung ist überzeugend und belohnt den Einsatz vieler Unterstützer.
Die Gemeinderatsfraktion sieht sich darin bestätigt, dass sie nach gründlichem Überlegen ihre frühere Position in dem Bebauungsplanverfahren aufgegeben hat und nach Abwägung aller Gesichtspunkte dem Wald den Vorrang eingeräumt hat. Die für das Gewerbegebiet angeführten Gründe rechtfertigen es nicht, fast 15 ha Wald zu roden. Das Abstimmungsergebnis zeigt das Verständnis der Bevölkerung für diese Meinungsänderung.
Dem Aktionsbündnis „Ja zum Wald“, in dem die SPD vollen Einsatz brachte, ist es gelungen, die Bevölkerung vom Wert des Waldes für uns hier in Feucht zu überzeugen. Außerdem konnten die Behauptungen der Befürworter des Ratsbegehrens entkräftet werden, die je nach Lage wechselten und auf Angst- und Stimmungsmache nicht verzichteten, wie Gefahr extremer Steuererhöhungen oder Gefahr für Leib und Leben und für das Grundwasser durch Altlasten und Kampfmittel oder Verlust der Zukunftsfähigkeit. Wir hoffen, dass in die politische Diskussion wieder Sachlichkeit einzieht. Das eindeutige Abstimmungsergebnis muss dem Bürgermeister und Alexander Hommel, den neuen Vorsitzenden der Feuchter CSU, zu denken geben. Er hat seinen Namen als Verantwortlicher für die Drucksachen und den Internetauftritt „Pro Moser Brücke“ hergegeben, die in der Bevölkerung auf Ablehnung stießen.
Die Abstimmung zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger durch ihre Beteiligung die Gemeindepolitik beeinflussen und mitgestalten können. Sie haben den Schutz des Bannwalds, der allzu oft nur auf dem Papier steht, in die eigenen Hände genommen und durchgesetzt. Deshalb ermuntert die SPD Feucht alle dazu, weiterhin das Gemeindegeschehen zu verfolgen und sich aktiv in die Meinungsbildung und die Entscheidungen einzubringen. Alle Parteien und Gruppen, die sich um das Gemeinwohl kümmern, freuen sich über aktive Bürgerinnen und Bürger.
Lothar Trapp